Brandaktuell: Werner Pfisterer MdL und Theresia Bauer MdL berichten für die Rhein-Neckar-Zeitung aus Indien

Wissenschaftsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg in Delhi, Hyderabad und Chennai Foto: Wissenschaftsminster Prof. Dr. Peter Frankenberg, Werner Pfisterer MdL und Theresia Bauer MdL im Gespräch mit Professoren und Studierenden der Universität Delhi.

Wenn Sie diesen Bericht lesen, sind wir gerade noch unterwegs in Indien, genauer in Chennai (Madras).


Für eine Woche sind wir als Mitglieder des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landtags, zusammen mit Wissenschaftsminister Frankenberg, auf einer Informationsreise durch Indien. Eine Vielzahl von Gesprächen in Universitäten und Forschungseinrichtungen im IT- und Biotechnologie-Sektor, mit Vertretern aus Politik und verschiedenen deutschen Wissenschaftsorganisationen sowie Firmen stehen dabei auf der Tagesordnung.

Unsere Stationen, vom nördlich gelegenen Delhi über Hyderabad bis zur Stadt Chennai im Süden, geben einen kleinen Eindruck von den Dimensionen Indiens, seinen sozialen, wirtschaftlichen und klimatischen Gegensätzen und den gewaltigen Entwicklungen, die das Land seit wenigen Jahren durchläuft.

Derzeit liegen die Wachstumsraten in Indien weltweit im Spitzenbereich. Dazu kommt: Allein die Hauptstadt Delhi mit ihren 13 Millionen Einwohnern hat mehr Bevölkerung als ganz Baden-Württemberg. Das gleiche gilt für die Universität von Delhi, die mehr Studierende als alle Hochschulen von Baden-Württemberg hat.

„Der Bevölkerungsgigant Indien ist in jeglicher Hinsicht für uns von großer Bedeutung. Die deutsch-indischen Beziehungen sind vor allen Dingen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Die explosionsartig wachsende IT-Industrie in Indien spielt ganz oben mit, Indien zählt zu den Lokomotiven der Weltwirtschaft. Indien kann man wissenschaftlich und wirtschaftlich nicht links liegen lassen. Das ist der Grund, warum sich der Wissenschaftsausschuss dazu entschieden hat, Indien stärker in den Blick zu nehmen,“ so Werner Pfisterer.

Im Zentrum unserer Kontakte stehen Hochschule und Forschung sowie die vielfältigen Kontakte, die es schon heute in diesem Bereich zwischen Baden-Württemberg und Indien gibt. Eine herausragende Rolle spielt dabei das Südasien-Institut der Universität Heidelberg, das unter anderem mit der Universität Delhi kooperiert.

Die Zwischenbilanz von Theresia Bauer: „Was wir von Indien lernen können, ist die kompromisslose Prioritätensetzung für Bildung und Forschung. So ist es gelungen, innerhalb weniger Jahre sowohl den Analphabetismus einzudämmen, als auch die Hochschul- und Forschungslandschaft zum Blühen zu bringen. Die enormen Ausbaupläne für die nächsten 10 Jahre stellen unsere guten Bemühungen in Baden-Württemberg in den Schatten.“

Fazit unserer Reise: Viele baden-württembergische Hochschulen haben schon heute vielseitige Kontakte mit indischen Partnern geknüpft. Wir wollen dafür Sorge tragen, dass diese Kooperationen vertieft und erweitert werden. Davon profitieren beide Seiten. Deshalb haben wir dies auch im direkten Gespräch mit Ministerpräsident Reddy in seinem Amtssitz in Hyderabad verabredet.

Foto: Wissenschaftsminster Prof. Dr. Peter Frankenberg, Werner Pfisterer MdL und Theresia Bauer MdL im Gespräch mit Professoren und Studierenden der Universität Delhi.

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