Energieverbrauch in Baden-Württemberg hat sich im Jahr 2007 deutlich verringert
Über die vorläufigen Zahlen, die zum Energieverbrauch im Jahr 2007 in Baden-Württemberg vorliegen, hat sich der Wirtschaftsausschuss des Landtags in seiner Sitzung am Mittwoch, 17. September 2008, informiert.
Wie die Vorsitzende des Gremiums, die CDU-Abgeordnete Veronika Netzhammer, mitteilte, hat sich der Primärenergieverbrauch, also der Verbrauch der direkt in der Natur vorkommenden Primärenergieträger wie etwa Kohle, Erdöl oder Erdgas, 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent verringert.
Ausschlaggebend hierfür seien vor allem die extrem milde Witterung, aber sicherlich auch die schon damals stark gestiegenen Energiepreise gewesen. Außerdem habe sich der Anteil der erneuerbaren Energieträger am Primärenergieverbrauch von 6,5 Prozent im Jahr 2006 auf 7,6 Prozent im Jahr 2007 erhöht.
Der Endenergieverbrauch hat sich laut Netzhammer im Jahr 2007 um 4,6 Prozent verringert, die Bruttostromerzeugung sei gleich geblieben. Der Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Bruttostromerzeugung sei 2007 auf rund 13 Prozent gestiegen. Im Bereich des Wärmeverbrauchs betrage der Anteil der erneuerbaren Energieträger 8,2 Prozent. Die Windenergie habe einen Anteil an der Bruttostromerzeugung von 0,7 Prozent gehabt. Dies werde noch vom Ergebnis der Fotovoltaik und des Biogases übertroffen, die 2007 einen Anteil von 1,0 bzw. 1,1 Prozent an der Bruttostromerzeugung erreicht hätten.
„Die Entwicklung sowohl im Bereich des Primärenergieverbrauchs als auch bei der Stromerzeugung und beim Wärmeverbrauch lässt erkennen, dass die Ziele des Energiekonzepts 2020 erreichbar sind“, erklärte die Ausschussvorsitzende.
Nach diesem Konzept solle der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung bis zum Jahr 2020 auf mindestens 20 Prozent steigen. Außerdem solle der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmebereitstellung bis dahin mindestens 16 Prozent betragen.
Die Nutzung von Biokraftstoffen solle dem Bundesziel entsprechend ausgebaut werden. Damit solle ein Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergierverbrauch von mindestens 12 Prozent im Jahr 2020 erreicht werden, so Netzhammer abschließend.
Quelle: CDU-Landtagsfraktion BW – Landtagspressestelle