Werner Pfisterer berichtet aktuell aus der CDU-Landtagsfraktion:

Energiepolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Paul Nemeth MdL äußert Unverständnis gegenüber Vorschlägen der Landtagsgrünen
Angesichts des momentanen Anstiegs der Lebenshaltungskosten und Energiepreise stößt die aktuelle Kritik der baden-württembergischen Grünen am Energiekonzept der Landesregierung beim energiepolitischen Sprecher der CDU–Landtagsfraktion, Paul Nemeth, auf Unverständnis.


„Jedem, der auch nur ansatzweise Realitätssinn besitzt, muss bei den aktuellen Forderungen der Grünen vor lauter Kopfschütteln schon der Schädel brummen“, so Nemeth.

Mit dem Energiekonzept 2020 (siehe Anhang) habe die Landesregierung eine fundierte Strategie vorgelegt. Damit werden sowohl Umwelt- und Klimaschutz vorangetrieben als auch die Sorgen von Bürgern und Wirtschaft nach bezahlbarer Energie ernst genommen.

„Ich erlebe in zahlreichen Gesprächen, dass zu den größten Sorgen der Bürger, aber auch der Wirtschaft momentan die Frage gehört, wie die nächste Stromrechnung und Tankfüllung bezahlt werden sollen“, so Nemeth. Als führende Industrienation dürfe Deutschland aufgrund explodierender Energiepreise den wirtschaftlichen Anschluss nicht verlieren. Dennoch komme für die Energieversorgung der Zukunft nach Ansicht Nemeths den erneuerbaren Energien eine entscheidende Bedeutung zu.

Allein mit erneuerbaren Energien ist es nach Nemeths Überzeugung jedoch derzeit noch nicht möglich, die erforderliche Leistung der am Netz befindlichen Kernkraftwerke zu ersetzen. Deshalb sei eine Laufzeitverlängerung für bestehende, sichere Anlagen unumgänglich, um damit ein größeres Zeitfenster für den Ausbau erneuerbarer Energien zu gewinnen.

„Die Energiequelle, die kostenlos und CO2-neutral die Industrienation Deutschland mit Energie versorgt, ist eine eierlegende Wollmilchsau, die es so nicht gibt“, sagte Nemeth. „Kretschmann, Untersteller & Co bleiben dem Bürger die Antwort schuldig, wie sie die Brücke bis zu einer vollständigen Versorgung durch erneuerbare Energie schließen wollen“, so der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

„Energieversorgung ist kein Wunschkonzert. Zur Politik gehört es eben auch, dass man sich der Realität stellt und nicht einer ideologischen Fata Morgana nachjagt“, sagte Nemeth.

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