Werner Pfisterer MdL berichtet aktuell aus der CDU-Landtagsfraktion:

Mehr Familienhebammen für das Land – Initiative der CDU-Landtagsfraktion zur Förderung der Ausbildung und des Einsatzes von Familienhebammen
„Mit der Förderung der Familienhebammen wollen wir erreichen, dass junge Familien intensiver und länger durch Hebammen begleitet werden können, als das bisher der Fall ist.


Gerade Hebammen sind in der Lage, der Schwangeren sowie Mutter und Kind in ihrer besonderen Lebensphase seelische und körperliche Ausgeglichenheit zu vermitteln“, so Wilfried Klenk, familienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.

Deshalb wolle die CDU-Landtagsfraktion die Ausbildung zusätzlicher Familienhebammen sowie deren erste fünfzig Einsatzstunden fördern, damit dieses Angebot möglichst bald flächendeckend in Baden-Württemberg zur Verfügung steht.

„In Expertenkreisen besteht Einigkeit darüber, dass die Betreuung durch eine Familienhebamme für Familien in Risikosituationen ein maßgebliches Schlüsselinstrument zum Schutz von Kindern vor Vernachlässigung und Misshandlung ist. Wir wollen ganz bewusst mehr Familienhebammen für das Land.“

Der Hebammenverband Baden-Württemberg bietet bereits heute eine Fortbildung zur Familienhebamme an. Allerdings sind die Ausbildungskapazitäten derzeit auf einen Kurs pro Jahr mit zwanzig Teilnehmerinnen beschränkt. Um in Baden-Württemberg in naher Zukunft ein flächendeckendes Betreuungsnetz von Familienhebammen zu erreichen, ist nach Darstellung von Wilfried Klenk ein ergänzender Qualifizierungszuschuss erforderlich. Die CDU-Landtagsfraktion setze sich für eine zeitlich begrenzte Landesförderung ein.

Mit einem Impulsprogramm von 60.000 Euro jährlich begrenzt auf fünf Jahre könnten so jedes Jahr zusätzlich drei Qualifizierungskurse beim Hebammenverband organisiert werden. Im Ergebnis stünden damit jährlich weitere sechzig neu ausgebildete Familienhebammen zur Verfügung.

Wie MdL Klenk weiter erklärte, sollen zur weiteren Verbesserung des Kinderschutzes im Wege einer Anschubfinanzierung darüber hinaus auch die Einsatzstunden der Familienhebammen in der Praxis unterstützt werden. Die ersten fünfzig Einsatzstunden, die in Abstimmung mit dem jeweiligen Jugendamt geleistet werden, sollen über einen Landeszuschuss finanziert sein.

„Damit wollen wir einen Anreiz setzen, die zusätzlichen Familienhebammen möglichst rasch in die Jugendhilfe vor Ort einzubinden“, erläuterte Klenk. Für beide Maßnahmen zusammen werde man ab 2009 für fünf Jahre jährlich rund 200.000 Euro bereitstellen.

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