Gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion für pauschalen Kassenbeitrag für Tagesmütter – Hoffmann: „Hemmschuh beim Ausbau der Tagespflege“
Für einen pauschalen Krankenkassenbeitrag für Tagesmütter setzt sich der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Andreas Hoffmann ein. Eine vereinfachte Regelung wäre nach seiner Überzeugung ein großer und wichtiger Schritt für den Ausbau der Tagespflege.
Der überwiegende Teil der Tagesmütter ist derzeit in der Gesetzlichen Krankenversicherung familienversichert. Diese kostenfreie Versicherungsform ist jedoch für die meisten Tagesmütter aufgrund der Überschreitung der Einkommensgrenze (derzeit 355 Euro pro Monat) nicht mehr möglich.
„Wird diese Grenze überschritten, wird von der Versicherung ein Betrag von mehr als 200 Euro erhoben, wenn eine Tagesmutter die Einkommensgrenze übersteigt“, so Hoffmann. An dieser Regelung scheitere häufig die Aufnahme eines zweiten Tageskindes, erfuhr der Gesundheitsexperte der CDU-Fraktion in vielen Gesprächen mit Betroffenen.
„Die Ausweitung der Tagesmutterarbeit wird unattraktiv“, sagte Hoffmann. Erklärtes Ziel sei jedoch ein Ausbau der Tagesmütterplätze. Hoffmann hat daher bei Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, um Zustimmung für seinen Vorschlag geworben.
„Die bislang geltende Regelung ist der Hemmschuh beim Ausbau der Tagespflege“, argumentiert Hoffmann.
Ein pauschalierter und kasseneinheitlicher Kassenbeitrag für Tagesmütter sei nicht systemfremd, er (Hoffmann) verwies auf den Pauschalbetrag bei der Krankenversicherung für Studierende. Dieser beträgt seit dem Wintersemester 2005/2006 monatlich 47,53 Euro und beweise, dass eine einfache Handhabung durchaus praxistauglich sei.