Einen Scheck in Höhe von 3275,- Euro überreichten am Dienstag CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Mappus und der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Entwicklungszusammenarbeit der CDU-Fraktion, Dr. Bernhard Lasotta, dem Geschäftsführer der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), Dr. Karl-Hans Schmid.
Dieser nahm die Geldspende für zwei Projekte in Burundi entgegen, für die die Mitglieder der CDU-Landtagsfraktion in der Weihnachtszeit gespendet hatten.
„Die CDU-Landtagsfraktion möchte den Kontakt des Landes Baden-Württemberg zu dem zentralafrikanischen Staat Burundi weiter ausbauen“, sagte Mappus. Auf die zwei Projekte in Burundi, für die das Geld verwendet werden soll, wurden die Abgeordneten bei ihrer Reise nach Burundi im Frühjahr 2009 aufmerksam. Damit konnten seit dem Jahr 1992 mit den Weihnachtsaktionen der CDU-Landtagsfraktion bereits mehr als 50.000 Euro für Projekte der Hilfe zur Selbsthilfe in der so genannten Dritten Welt gesammelt werden.
Die diesjährige Spende soll unterer anderem für den Bau von Steinhäusern für die Batwa, eines Pygmäenvolkes in Zentralafrika, verwendet werden. Innerhalb der Bevölkerung des kleinen ostafrikanischen Landes Burundi sind sie eine Minderheit und leben in tiefer Armut in Schilf- und Lehmhütten. Mit dem Bau kleiner Steinhäuser, den sie in Eigenleistung selbst vornehmen, sollen die Batwa eine menschenwürdige Unterkunft erhalten. Zum anderen wird mit den Spendengeldern die Anschaffung von Regenwasserbehältern zur nachhaltigen Bewässerung und eines Zauns für das Behindertenzentrum Akamuri ermöglicht. Der Zaun soll den 300 Bewohnern Schutz vor einem einsturzgefährdeten Hang bieten. Die Projekte werden über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) abgewickelt.
Auch im Landeshaushalt wird die Entwicklungszusammenarbeit gestärkt. Auf Antrag der Regierungsfraktionen CDU und FDP wurde beschlossen, dass künftig jährlich insgesamt 550.000 Euro im Landeshaushalt für Entwicklungspolitik zur Verfügung stehen. Das sind 300.000 Euro mehr als 2009.
„Mit den von uns eingebrachten Haushaltsmitteln sollen die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg gestarteten Projekte finanziert werden und die SEZ systematisch ein Kompetenzzentrum für direkte Hilfen und Koordination für Projekte in Burundi aufbauen“, erklärte Lasotta. Die SEZ koordiniert, vernetzt und unterstützt landesweit viele Initiativen und Gruppen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. „Der besondere Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit soll auf den Ausbau der partnerschaftlichen Beziehungen mit dem afrikanischen Staat Burundi gelegt werden“, so Lasotta. Des Weiteren werden aus den Haushaltsmitteln die „Fair Handeln – Internationale Messe für global verantwortungsvolles und nachhaltiges Handeln“, die Bildung und Unterstützung von Netzwerken sowie die Fortsetzung des Bildungsprogramms STUBE, einem außeruniversitären, entwicklungspolitischen Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert.
Quell: CDU-Landtagsfraktion BW