Mit großer Verärgerung erfuhr der Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer von der weiteren Ausdünnung der Zugverbindungen von und nach Heidelberg. „Es ist schlichtweg eine Sauerei, wie sich die Deutsche Bundesbahn hier aus ihrer Verantwortung stiehlt“, schäumte Pfisterer.
So müssten sich die Pendler ab dem Winterfahrplan der Bundesbahn beispielsweise nach ersatzloser Streichung der direkten Zugverbindung um 6:57 Uhr zwischen zwei Zügen entscheiden, die sage und schreibe zeitlich 2 Stunden auseinanderlägen und zudem teurer sind. Auch Abendverbindungen würden gestrichen.
„Nun fahre ich seit 13 Jahren von und nach Heidelberg, und ich muss feststellen, dass die Deutsche Bundesbahn uns scheibchenweise vom ICE-Netz abhängt! Heidelberg ist eine anerkannte Universitätsstadt mit hervorragenden Hochschuleinrichtungen. Auch Unternehmen von internationalem Rang sitzen hier. Aber die Bundesbahn scheint dies noch nicht realisiert zu haben“, erboste sich der Landtagsabgeordnete. Er forderte gleichzeitig die Stadt Heidelberg und die Landesregierung Baden-Württemberg auf, die Bundesbahn auf ihre Dienstleistungspflicht hinzuweisen und auf ordentlicher und nutzerfreundlicher Streckenbedienung von und nach Heidelberg zu bestehen. (BS)