Rückblick auf die Nikolausfeier der CDU Rohrbach
Anfang Dezember fand im Gasthaus Roter Ochsen die traditionelle Nikolausfeier der CDU Rohrbach statt. Viele Mitglieder und Ehrengäste waren gekommen, um das politische Jahr 2015 der CDU Rohrbach ausklingen zu lassen und um zum Beginn der besinnlichen Jahreszeit einen gemeinsamen Abend zu verbringen. Die Vorsitzende der CDU Rohrbach, Karin Weidenheimer, begrüßte die anwesenden Gäste. Der Schwerpunkt ihrer anschließenden Rede lag bei den Flüchtlingsströmen. Die Masse der ankommenden Menschen wecke Ängste. „Die Frage ist, kann man Grenzen schließen und Flüchtlinge an den Grenzen abweisen?“ Das funktioniere in der Realität nur bedingt. Außerdem gäbe es auch humanitäre und christliche Bedenken hiergegen. Wichtiger sei es dafür zu sorgen, dass die Flüchtlinge in den großen Lagern in der Nähe ihrer Herkunftsländer gut versorgt würden. Außerdem müssten die Probleme in den Herkunftsländern bekämpft werden. Hass, Habgier, Machtgelüste und Bereicherung einiger weniger zu Lasten vieler lasse sich nur durch das Zusammenwirken mehrerer Staaten eindämmen.
Im Anschluss wies Werner Pfisterer auf die Problematik des unbegrenzten Zuzuges hin. Bereits jetzt gäbe es aufgrund mangelnder Integration in vielen Städten Probleme.
Der Stadtrat und Kreisvorsitzende der CDU Heidelberg Alexander Föhr dankte allen für ihr Engagement. Es sei immer schwieriger Menschen zu finden, die sich langfristig zu etwas bekennen und für etwas einsetzen würden.
Die Landtagskandidatin Prof. apl. Dr. Nicole Marmé sprach weitere Probleme an, die es derzeit in Heidelberg gibt. So würde das drohende Zweckentfremdungsverbot Eigentümer fast enteignen. Leerstehender Wohnraum könne zwangsvermietet werden und eine Umwandlung von Wohnraum in Gewerberaum sei fast unmöglich.
Außerdem stehe die Entscheidung zu den Standorten von Windrädern in Heidelberg an. Windräder seien hier eher unwirtschaftlich und an den meisten Standorten würden erhebliche Eingriffe in den Waldbestand erforderlich.
Die oft bürgerfeindlichen und realitätsfremden Entwicklungen ließen sich nur durch ein Regierungswechsel rückgängig machen bzw. verhindern.
Der Höhepunkt der Veranstaltung gehörte aber keinem Politiker sondern dem heiligen Nikolaus persönlich. Der von Pfarrer Ullmer wieder sehr würdevoll dargebotene Nikolaus rief die Mitglieder der CDU zur Nächstenliebe auf. Hier dürfe man es sich nicht zu einfach machen. Außerdem lobte er die Parteimitglieder für ihr ehrenamtliches politisches Engagement.
Weidenheimer bedankte sich für die guten Wünsche und die ermahnenden Worte. „Wir werden optimistisch und voller Tatendrang ins neue Jahr starten!“, betonte sie.
Zur Freude der Anwesenden bekam jeder der Gäste ein kleines Nikolausgeschenk.
Ein Jahresrückblick in Bildern, Gedichte und Geschichten, vorgetragen von Hans-Peter Droste und dem Mundartdichter Gustav Knauber, rundeten den Abend ab.
Text: Jasmin Becker