Als ein deutliches Signal, im Rahmen des Energiekonzepts 2020 weiterhin hauptsächlich auf Strom aus Kernkraft zur Sicherstellung der Energieversorgung in Baden-Württemberg zu setzen, wertet der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion,
Paul Nemeth, die aktuellen Untersuchungsergebnisse der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) für das Kernkraftwerk Neckarwestheim.
„Wenn eine Organisation wie die IAEO von einer ,sehr guten Anlage’ spricht, ist das nicht nur ein Qualitätssiegel, sondern auch ein Bekenntnis zur Energiegewinnung mit Hilfe der Kerntechnik“, erklärt Nemeth. Das Ergebnis der Prüfung habe gezeigt: In die Sicherheit der baden-württembergischen Kernkraftwerke zu vertrauen, sei in vollem Umfang gerechtfertigt.
Zudem bekräftigt der Energieexperte die Notwendigkeit, auf die Atomkraft als Übergangstechnik im Energiekonzept 2020 zu setzen: „Niemand ist dagegen, den Anteil der regenerativen Energien sukzessive auszubauen. Auch über den anvisierten Anteil von 20 Prozent hinaus. Aber wenn die Opposition in einem Anfall von Naivität fordert, so schnell wie möglich gänzlich auf Strom aus Kernkraftwerken und fossilen Energieträgern zu verzichten, dann bleibt sie die Erklärung schuldig, wie die 80 Prozent ersetzt werden sollen. Nur mit regenerativen Energien kann diese entstehende Versorgungslücke nicht geschlossen werden.“ Die Kernkraft sei die einzige verlässliche Möglichkeit, den Strombedarf des Landes in den kommenden Jahren zu decken und sei gerade deshalb auch Hauptbestandteil des Energiekonzepts 2020 der Landesregierung.
Nemeth weist darüber hinaus darauf hin, dass die Kernkrafttechnologie ein echter Exportschlager sei und tausende Arbeitsplätze bedeute. „Wir können nicht von heute auf morgen auf die Kernkraft verzichten. Nach der sehr guten Bewertung von Neckarwestheim sollte dieses Kernkraftwerk länger als bis Ende 2009 am Netz bleiben.“
Quelle: CDU-Landtagsfraktion BW