Anlässlich der Tagung der wissenschaftspolitischen Sprecher der CDU- und CSU-Landtagsfraktionen Ende April 2009 in Potsdam, an welcher der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer teilnahm, wurde folgende inhaltliche Stellungnahme den Medien übermittelt:
„Die wissenschaftspolitischen Sprecher der CDU und CSU Landtagsfraktionen befürworten die Grundlagenforschung im Bereich der Grünen Gentechnik. Wir sehen die Ängste und Befürchtungen von Teilen der Bevölkerung. Gerade Forschung kann hierbei erhebliche Erkenntnisgewinne über die Chancen und Risiken der Grünen Gentechnik liefern und die öffentliche Diskussion versachlichen.
Darüber hinaus fordern wir ein längst überfälliges deutschlandweites Stipendiensystem als leistungsorientierte Ergänzung zum auf sozialen Kriterien basierten BAföG. Dieses neue Leistungsstipendiensystem soll vor allem Begabung fördern, um unabhängig vom jeweiligen Einkommen einen Teil der Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Ziel ist es, den Anreiz für eine akademische Ausbildung unabhängig von der sozialen Herkunft zu erhöhen. Die vergebenen Stipendien sollen daher nicht auf das BAföG angerechnet werden.
Anlässlich des Internationalen Jahres der Astronomie schaut die Welt derzeit vermehrt auf den Sternenhimmel. Potsdam mit seinen weltweit renommierten Forschungseinrichtungen im Bereich der astronomischen Forschung ist der geeignete Ort, um auf das Problem der „Lichtverschmutzung“ aufmerksam zu machen. Astronomische Forschung bedingt die Sichtbarkeit des Sternenhimmels. Nach oben gelenktes Licht wird in der Atmosphäre gestreut, so dass sich der Himmelshintergrund aufhellt und schwache Sterne und selbst das leuchtende Band der Milchstraße nicht mehr sichtbar sind. Selbst helle Sterne verschwinden heute in der Lichtflut der Städte, so dass laut einer Emnid-Umfrage 1/3 der deutschen Bevölkerung und sogar 44 Prozent der unter 30-Jährigen die Milchstraße noch nie gesehen haben. Die Forderung richtet sich auf eine Reduzierung der Helligkeit. Ein kompletter Verzicht ist schon aus Sicherheitsaspekten nicht gewünscht. Die Umsetzung von Maßnahmen, wie z.B. auf Gebäudebestrahlung zu verzichten bzw. die Lichtstärke zeitlich und/oder von der Intensität her zu reduzieren, ist weitestgehend auch ohne Mehrausgaben möglich. Vielmehr sind damit verbundene Energieeinsparungen ökologisch sinnvoll und wirtschaftlich interessant.“ Weitere Bilder: