Die CDU-Fraktion zeigt sich über die Ankündigung der EnBW, die Strompreise für Privatkunden zum 01.07.2009 um 7,5 % zu erhöhen, überrascht. „Die Preiserhöhung ist schwer nachzuvollziehen, da seit Mitte letzten Jahres die Preise für Primärenergieträger infolge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich gesunken sind“,
erklärte der Energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Paul Nemeth.
Die EnBW rechtfertige hingegen ihre Preisanpassung bei Strom mit gestiegenen Beschaffungskosten. Die CDU-Fraktion ist daher der Meinung, dass von Seiten des Kartellamts die Zulässigkeit dieser Preiserhöhung sorgfältig geprüft werden müsse. Es sei zu befürchten, dass verbesserte Preiskonditionen und billigere Tarife auf dem Strommarkt nicht vollumfänglich an den Endverbraucher weitergegeben würden.
„Die CDU-Fraktion vermisst eine bessere Preistransparenz. Nur so könnte gewährleistet werden, dass oligopole Marktstrukturen nicht zu Lasten des Kunden ausgenutzt würden“, sagte Paul Nemeth.
Die Senkung des Gaspreises, um 5,1 % sei hingegen erfreulich, auch wenn sie leider erst nach der Heizperiode zu Buche schlage. Wobei auch hier sicher deutlich mehr Spielraum bei der Preisbildung vorhanden sei, räumte Nemeth ein. Abschließend begrüßte der CDU-Politiker, dass für Industriekunden die Preise nicht steigen würden. „Dies ist in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation für die Unternehmen von großer Bedeutung.“
Quelle: CDU-Landtagsfraktion BW