„Die Landesregierung darf die Arbeitsmedizin an den Universitäten im Land nicht vernachlässigen. Aufgrund des demographischen Wandels ist eine Ausweitung der derzeitigen arbeitsmedizinischen Lehr- und Forschungseinrichtungen an den Universitäten im Land notwendig“, sagte der Landtagsabgeordnete Karl Klein MdL anlässlich des Eingangs der Antwort auf seine Anfrage zur Zukunft der Arbeitsmedizin in Baden-Württemberg am Dienstag (1. Juli) in Stuttgart. Die Landesregierung erkenne zwar grundsätzlich die Bedeutung der Arbeitsmedizin an und sehe die Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Arbeit und Gesundheit in Zukunft wachsen, jedoch ziehe sie daraus keine Konsequenzen für konkretes Handeln.
„Es nicht akzeptabel, wenn die Landesregierung es hinnimmt, dass es derzeit keine Planungen für weitere Kompetenzzentren für Arbeitsmedizin gibt. Hier muss die Regierung aktiv auf die Universitäten zugehen und gemeinsam mit ihnen nach Lösungen suchen“, betonte Klein. Handlungsbedarf bestehe auch bei den bestehenden Kompetenzzentren und arbeitsmedizinischen Lehrstühlen. Die Wissenschaftsministerin sei hier gefordert, sich um den Erhalt aller Lehrstühle zu kümmern, so Klein. „So ist die Zukunft des Lehrstuhls für Arbeitsmedizin an der Universität Heidelberg weiter offen. Frau Ministerin Bauer sollte im Gespräch mit der Universität nach Wegen suchen, eine dauerhafte Lösung für dessen Erhalt zu finden“, forderte Karl Klein.
Download: 15_4836_D (Zukunft der Arbeitsmedizin in Baden-Württemberg (ausg. 11. April 2014) – Drucksache 15/4836 – Antrag Karl Klein MdL)
Quelle / Copyright: CDU-Landtagsfraktion BW / Pressemitteilung Nr. 164/2014 vom 1. Juli 2014