Klare Worte fand baden-württembergs Ministerpräsident Günter H. Oettinger am Mittwoch, 18. März 2009, als Heidelbergs Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Heidelbergs Erster Bürgermeister Bernd Stadel im Stuttgarter Landtag den Förderantrag für den Neckarufertunnel übergaben:
„Das ist ein sinnvolles und förderfähiges Projekt. Bis zum Herbst werden wir uns äußern, wie das Projekt weiterverfolgt wird.“
Er übergab die Unterlagen an den zuständigen Regierungspräsidenten Dr. Rudolf Kühner, der als der Genehmigungsbehörde nun mit der formale Prüfung der Unterlagen beginnt. Dr. Kühner erklärte, dass die Förderfähigkeit konkret außer Frage steht. Dabei sieht er Mittel aus zwei großen Fördertöpfen, die für das Projekt in Frage kommen: Mittel für den Tunnelbau aus dem Entflechtungsgesetz und Mittel für die Oberflächengestaltung aus der Städtebauförderung. „Nun müssen wir das Projekt mit den zuständigen Ministerien und der Stadt intensiv diskutieren“, wie Kühner den weiteren Weg beschreibt.
„Jetzt ist es offiziell: Das Projekt „Stadt an den Fluss“ ist förderfähig! Damit ist ein ganz wichtiger Meilenstein für das Projekt erreicht“, wie sich Dr. Würzner freut. Wir sind jetzt nicht mehr beim Ob“, so Erster Bürgermeister Bernd Stadel, „wir sind jetzt beim Machen“, wie Dr. Würzner begeistert ergänzt. Beide sehen sich in der intensiven Vorarbeit mit dem Regierungspräsidium in Karlsruhe und den zuständigen Stuttgarter Ministerien bestätigt: „Ab heute können wir richtig Dampf machen“, so der Erste Bürgermeister.
Am Rande der Landtagssitzung ergaben sich darüber hinaus noch einmal Gespräche mit Innen- und Verkehrsminister Heribert Rech, Wirtschaftsminister Ernst Pfister und dem Heidelberger Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer. Sie ließen sich vom Oberbürgermeister und Ersten Bürgermeister den Tunnelbau und den Siegerentwurf des Gestaltungswettbewerbs für die Neckaruferpromenade noch einmal im Detail erläutern.
Der Neckarufertunnel ist das Kernelement des städtebaulichen Konzepts „Stadt an den Fluss“, mit dem die historische Neckarstadt die ursprüngliche Verbindung zwischen Stadt und Fluss wiederherstellen will. Die Neckaruferpromenade wird dann auf der freiwerdenden Fläche der Bundesstraße 37 entstehen, die heute mit rund 20.500 Fahrzeugbewegungen Stadt und Fluss voneinander trennt.
Quelle / Text: Stadt Heidelberg
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