Bericht und Stellungnahme der CDU-Gemeinderatsfraktion Heidelberg / Begehung des Stadtteils Handschuhsheim
Besuch der Kinderkrippe St. Bernhard
Im Rahmen der Begehung des Stadtteils Handschuhsheim besuchte die Heidelberger CDU-Gemeinderatsfraktion gemeinsam mit den Stadtratskandidaten und einigen interessierten Bürgern unter anderem die Kinderkrippe St. Bernhard. In dieser Krippe werden bis zu 40 Kinder bis zum Wechsel in den Kindergarten betreut. Ein wichtiger Bestandteil ist hier der Aufbau einer sicheren Bindung zur Bezugserzieherin, um den Kindern ein selbständiges Lernen zu vermitteln.
Altenpflegeheim St. Michael
Als nächstes informierte sich die Gruppe im angrenzenden Altenpflegeheim St. Michael. Dort lässt ein vielfältiges Angebot keine Langeweile aufkommen. So befinden sich dort unter anderem im Garten der Sinne ein Klangpavillon, eine Duftorgel, ein Fischteich und ein Heimatmuseum. Dieses soll die „gute alte Zeit“ der Heimbewohner widerspiegeln und beinhaltet die bäuerliche Arbeit mit Hausarbeit, Kindererziehung und Religion. Es frischt die Erinnerungen der Heimbewohner an früher auf, und wird deshalb gerne und oft besucht.
Besuch Heimatmuseum
Ebenso kann der Garten sowohl von den Kindern der Krippe als auch den Bewohnern des Altenpflegeheims besucht werden, was Letzteren ebenso wie den Kindern großen Spaß bereitet, kommuniziert doch hier unbeschwert Jung mit Alt.
Die Speisen für Kinderkrippe und Altenheim werden von einer gemeinsamen Großküche zubereitet, was wiederum Synergie-Effekte für beide Seiten bedeutet.
Einen Wermutstropfen sieht der derzeitige Leiter des Altenpflegeheims in der Findung von qualifiziertem Personal. „Dieses Problem wird uns wohl noch eine Weile beschäftigen, da die Pflegeberufe zur Zeit nicht sehr attraktiv sind“ vermutet er. So ist auch die Erweiterung der Kindertagesstätte St. Bernhard derzeit nicht möglich. Grund: fehlendes qualifiziertes Personal. Es bleibt festzuhalten, dass sowohl Gesellschaft als auch Politik den pflegenden und betreuenden Berufen endlich die Anerkennung zukommen lassen müssen, die ihnen gebührt. Nur so wird es in Zukunft möglich sein, genügend Menschen für diesen Beruf zu begeistern und damit solche Missstände erst gar nicht entstehen zu lassen.
Den Abschluss bildete ein Besuch des Luise-Scheppler-Heims. Dort soll in Kürze ein Kindergarten für Kinder ab 3 Jahren eröffnet werden. Das dazu benötigte Außengelände wird derzeit noch fleißig bearbeitet. Der Architekt, Herr Gerstner, und der Leiter der Einrichtung, Herr Bormann, zeigten stolz die neuen Räume und die Einrichtungen und freuen sich auf die Inbetriebnahme. Allerdings wurde auch umfassend über die politischen Schwierigkeiten mit der Erhaltungssatzung Handschuhsheim im Vorfeld zum Umbau berichtet.
Die CDU-Fraktion meint dazu, dass solche Satzungen nicht dazu gedacht sind, den vollständigen Stillstand im Stadtteil herbeizuführen, sondern, dass Bauten sich in das bestehende Ortsbild einfügen sollen. Dies sei beim Umbau des Luise-Scheppler-Heims gegeben. Wir mahnen bei allen Beteiligten eine Portion Mut und gesunden Menschenverstand bei der Beurteilung von Bauprojekten an. Man kann das Leben nicht in Paragraphen und Heidelberg nicht in Kunstharz gießen!
Ein herzliches Dankeschön ging denn auch an Stadtrat Alfred Jakob für die gelungene Organisation dieser Begehung. Ein Dank geht auch an Herrn Gerstner (Architekt des Scheppler-Heims), Herrn Bormann (Leiter des Heims), Herrn Hermann (Caritas), Herrn Mayer (Leiter St. Michael), Frau Kreuzer (Leiterin der Kita St. Bernhard) für die fachkundigen Auskünfte während der Rundgänge in den Einrichtungen.
Tiefburg: Fraktionssitzung der CDU
Die anschließende Fraktionssitzung in der Tiefburg fand aufgrund der vielen und ausführlichen Informationen auf dem Weg dorthin dann doch etwas verspätet statt. Alle Teilnehmer waren sich aber einig, dass sowohl unsere Kinder als auch die alten Menschen unserer Stadt eine gute und liebevolle Betreuung in diesen Einrichtungen erfahren. (Brigitte Steinle)