Unter dem Motto „Forschungsland Baden-Württemberg: Die Exzellenzuniversitäten“ präsentierten sich Rahmen des Empfangs die Hochschuleinrichtungen Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Ulm.
Die Universität Tübingen engagiert sich beispielsweise in der Diagnostik bei Morbus Parkinson. Diese neurologische Krankheit ist besonders heimtückisch. Sie ruft Muskelzittern hervor, kann aber auch zur völligen Bewegungslosigkeit führen.Der ehemalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel leidet auch unter dieser Krankheit, auch wenn er sehr offen und humorvoll damit umgeht. Bei seinem Empfang zu seinem 80. Geburtstag im Stuttgarter Rathaus erklärte er seinen Gästen: „Ich bedauere es, Parkinson zu haben, Alzheimer wäre mir lieber gewesen. Der Grund ist einfach: Bei Parkinson verschütte ich immer mein Viertel Trollinger, bei Alzheimer würde ich vergessen zu bezahlen“. Bei allem Humor: Beide Krankheiten sind eine Geisel. Die medizinische Forschung muss in der Diagnose und Therapie dieser Krankheiten noch einen weiten Weg gehen.
Die Mitglieder des Wissenschaftsausschusses, unter ihnen Minister Prof. Dr. Peter Frankenberg, hatten zudem die Gelegenheit,mit Dr. Rainer Zimmermann, Abteilungsleiter in der Generaldirektion INFSO (Informationsgesellschaft und Medien) der Europäischen Kommission über das Thema „Informations- und Kommunikationstechnologie“ und mit Dr. Manuel Hallen, Abteilungsleiter und Direktor in der Generaldirektion Forschung (Bereich Medizin und Gesundheitswesen) der Europäischen Kommission über die Thematik „Gesundheitsforschung“ zu sprechen. Am folgenden Tag besuchten die Landtagsabgeordneten das Europäische Parlament. Dort fand ein Gespräch mit Rainer Wieland MdEP und Dr. Silvana Koch-Mehrin MdEP statt. In den Räumlichkeiten der Landesvertretung Baden-Württemberg konnte ferner mit Dr. Jens Hemmelskamp, nationaler Experte aus Baden-Württemberg im Europäischen Forschungsrat, und Dr. Albrecht Jahn, nationaler Experte aus Baden-Württemberg in der Generaldirektion Forschung (Öffentliche Gesundheitspflege) der Europäischen Kommission zum Thema „Beteiligung von Baden-Württembergern an Programmen und Ausschreibungen im Europäischen Forshungsrat“ (Grundlagenforschung) und aktuellen Fragen rund um das Thema Forschung ein Dialog geführt werden. Den Abschluss bildete ein Treffen mit Wilfried Kraus, dem Leiter des Referats Bildung und Forschung (Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EU). Selbstverständlich wurde auch dem Atomium ein Besuch abgestattet.
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