Werner Pfisterer veröffentlicht Pressemitteilung des wissenschafts- und hochschulpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Dietrich Birk MdL
„Die Hochschulräte zu reinen Beratergremien umzuwidmen, das wäre ein fatales Signal an die Wirtschaft und ein Rückschritt in der baden-württembergischen Hochschulpolitik. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass renommierte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft über die strategische Ausrichtung der Hochschulen mitentscheiden. Dies sichert unseren Hochschulen Zukunftsfähigkeit, den Absolventen beste Startbedingungen fürs Berufsleben und den Unternehmen in unserem Land ein Reservoir an qualitativ hervorragend ausgebildeten Fachkräften“, sagte der wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Dietrich Birk MdL, in Stuttgart.
Bei seinen Ausführungen nahm Birk auch auf eine aktuelle Umfrage des baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertages Bezug, wonach nur 10 Prozent der Hochschulräte ihr Engagement fortsetzen würden, wenn die neue Landesregierung ihre Ankündigung aus der Koalitionsvereinbarung umsetzt und den Hochschulräten jegliche Entscheidungskompetenz entzieht. „In den Hochschulräten engagieren sich hochkarätige Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft. Ich kann es gut nachvollziehen, dass diese ihre Funktion in einem solchen Fall aufgeben wollen. Ihr Potential ist für unsere Hochschulen aber unersetzlich. Die Wissenschaftsministerin darf dieses nicht leichtfertig und aus rein ideologischen Gründen aufs Spiel setzen“, mahnte Birk.
„Für die CDU-Fraktion ist das geplante Vorgehen der Landesregierung ein weiterer Mosaikstein dafür, dass die baden-württembergischen Hochschulen wieder stärker an den Staat gebunden werden sollen. Unsere Hochschulen zählen zu den besten und erfolgreichsten in ganz Deutschland und weit darüber hinaus. Die Wissenschaftsministerin muss aufpassen, dass sie diese Vorreiterstellung Baden-Württembergs nicht mit unüberlegten Handlungen kaputt macht“, so Birk.
Text / Copyright: CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg