Werner Pfisterer veröffentlicht Stellungnahme von Peter Hauk MdL und Georg Wacker MdL
„Der geplante Ausbau der Sprachförderung durch die grün-rote Landesregierung ist im Bereich des Programms Singen-Bewegen-Sprechen (SBS) unzureichend. Die ursprünglich von der CDU vorgesehene Ausweitung des Projektes von Kindergärten auf Grundschulen, fällt in der Planung von Grün-Rot völlig unter den Tisch. Damit beschränkt sich die Wirkung des Programms rein auf die frühkindliche Förderung. Durch einen Ausbau auf die Grundschule könnten aber auch die Kinder im Grundschulalter auf spielerische Weise gefördert werden. Dies scheint für die neue Landesregierung jedoch nicht von großer Bedeutung zu sein. Das ist eine Politik auf Kosten der Kinder“, sagten der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Peter Hauk MdL, und der bildungspolitische Sprecher, Georg Wacker MdL, am Freitag (13. Januar) in Stuttgart.
Kritik äußerten Hauk und Wacker auch im Bezug auf die neue Verfahrensweise in der Antragstellung und der Regelung zur finanziellen Förderung. Bislang waren Musikschulen und Vereine der Laienmusik die Antragssteller für eine Kooperation mit den Kindergärten und die finanzielle Förderung bezog sich ausschließlich auf SBS.
„Dadurch war eine Kooperation verbindlich geregelt. Fortan fällt es den Kindergärten zu, auf Musikschulen und Laienmusikvereine zuzugehen und Antrag auf eine Zusammenarbeit zu stellen. Grün-Rot lässt den Kindergärten freie Hand, die bereitgestellten finanziellen Mittel wahlweise für SBS oder für Sprachförderung zu nutzen. Diese Wahlmöglichkeit scheint auf den ersten Blick eine gute Lösung zu sein, aber der Schein trügt. Die Gefahr, dass die Kindergärten auf die Kooperationen mit den Musikschulen und Vereinen der Laienmusik verzichten, ist hoch“, betonte Wacker.
Es könne nicht sein, dass Kinder, Eltern und vor allem die Musikschulen und Vereine der Laienmusik durch diese Änderungen die Verlierer seien. Für die Entwicklung von Kindern sei eine aktive musikalische Betätigung nachweislich von großer Bedeutung. „Wir fordern deshalb von der grün-roten Landesregierung im Sinne der Planungssicherheit zumindest eine verbindliche Regelung, dass finanzielle Mittel für bestehende Kooperationen garantiert werden. Ist die Landesregierung dazu bereit, wäre das ein wichtiger Schritt zur Sicherung des Projekts und damit ein bedeutendes Signal für Förderung der Kinder. Das gelingt allerdings nur, wenn auch die Fortführung des Projekts in der Grundschule gewährleistet wird“, so Hauk und Wacker weiter.
Quelle / Copyrigt: Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion BW vom 13. Januar 2012
Foto „Jedes Kind ist wichtig!“ – Copyright: Dieter Schütz / pixelio.de