Der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer begrüßt in einer Pressemitteilung am Mittwoch das Angebot vom Rektor der Universität Heidelberg, Peter Hommelhoff, die Umweltverträglichkeitsprüfung für die 5. Neckarbrücke zu finanzieren:
„Die Leitung der Universität Heidelberg hat klar die Zeichen der Zeit erkannt und Prioritäten gesetzt. Nur so ist auf Dauer die Zukunft der Universitätsein-richtungen und der Kliniken zu sichern.“
Pfisterer, der selbst seit vielen Jahren im Neuenheimer Feld arbeitet, kennt die Probleme des Gebiets aus eigener Erfahrung: „Die Zahl der ambulanten Behandlungen und Kurzzeit-Therapien hat erheblich zugenommen. Zusätzliche Forschungs- und Lehreinrichtungen, Klinikneubauten, neue Behand-lungsmethoden und die Reformen im Gesundheitswesen werden das Kommen und Gehen im Neuenheimer Feld noch weiter verstärken – und das, obwohl heute schon die Belastungsgrenze für die Zubringerstraßen erreicht sind. Daher ist die Entscheidung der Uni-Leitung konsequent und richtig, jetzt keine weitere Zeit zu verlieren.“
Von der Stadtverwaltung wünscht sich Pfisterer, dass sie sich ein Beispiel am sachgerechten Handeln der Universität nimmt: „Da weder phantasieloses Sparen noch Ideologieprojekte die Stadt weiter bringen, sind jetzt sinnvolle Prioritäten und Struktur-entscheidungen gefragt. Besonders wichtig in diesem Zusammenhang bleibt es, die langfristige Stadt- und Verkehrsentwicklung nicht aus dem Auge zu verlieren.“
Die seiner Ansicht nach „ideologisch motivierte Straßenbahn nach Kirchheim“ solle deshalb nicht weiter mittelbar über den HVV-Verlustausgleich finanziert werden. Statt dessen wünscht sich Pfisterer eine „an den Arbeitsplätzen orientierte Standortpolitik. Sonst wird uns in wenigen Jahren der Satz einholen: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“