„Das Heidelberger Helmholtzgymnasium soll Sportgymnasium werden“, das erklärte der Heidelberger Landtagsabgeordnete gegenüber der regionalen Presse. Pfisterer bezog sich in seiner Aussage auf eine Stellungnahme des Staatssekretärs im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Helmut Rau MdL.
Dieser sicherte gegenüber Pfisterer zu, dass das Land eine Kooperation der Schule mit dem Olympiazentrum Rhein-Neckar befürworten wird. Damit ist der Weg weitgehend frei für das Helmholtzgymnasium, das sich derzeit als Partnerschule des Spitzensports bewirbt. Pfisterer unterstützt die Kooperationsmodelle des Olympiazentrums bereits seit längerer Zeit: „Bei den Besuchen im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar hat mich dessen Leiter, Hans Leciejewski, darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig eine solche Kooperation für die Nachwuchssportler ist. Zwar sind Sportler in der Regel auch beruflich erfolgreich, oft aber ist die Doppelkarriere mit vielen unnötigen Hindernissen verbunden, gerade während der Schulausbildung.“
In den Genuss eines reibungsärmeren Schullebens könnten in Heidelberg nun auch junge Leistungssportler mit dem Wunsch nach einer gymnasialen Schulbildung kommen: Das Helmholtzgymnasium will sich künftig noch stärker um Spitzensportler bemühen. Zusammen mit anderen Schulem im „Partnerschulverbund“ wurden Sportlerklassen gebildet, die den Kriterien des Deutschen Sporbundes für Eliteschulen des Sports entsprechen. Ein Antrag des Olympiastützpunktes für eine solche Kooperation soll in Kürze gestellt werden.
Sportlich hochbegabte Kinder bekommen in diesen Klassen die Möglichkeit eine volle schulische oder vorberufliche Ausbildung zu durchlaufen, können aber auch ihren Trainingsverpflichtungen nachkommen. Dabei tragen die Schulen den besonderen Bedürfnissen der heranwachsenden Athleten Rechnung, so dass diese ihre zukünftige Existenz nicht ausschließlich auf sportlichen Leistungen gründen müssen, sondern auch ein solides Fundament aufbauen, das sie auch nach der aktiven Zeit als Spitzensportler trägt.