Spatenstich am 28. Juni 2010: Ein Neubau für die größte Universitäts-Pathologie in Deutschland

Spatenstich am 28. Juni 2010: Ein Neubau für die größte Universitäts-Pathologie in Deutschland

Das Pathologische Institut am Universitätsklinikum Heidelberg erhält einen Neubau. Damit wird die national führende Einrichtung für molekulare Gewebediagnostik von Erkrankungen weiter gestärkt und modernisiert. Die Heidelberger Pathologie ist das größte Universitätsinstitut seiner Art in Deutschland und spielt eine zentrale Rolle in der Krankenversorgung: Mit der Diagnostik von 62.000 eingesandten Gewebeproben pro Jahr legt sie nicht nur am Universitätsklinikum Heidelberg, sondern an 20 weiteren Kliniken mehreren Fachpraxen die sichere Grundlage für eine adäquate Therapie.


Der Neubau wird vollständig vom Land Baden-Württemberg finanziert, zu 75 Prozent aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm. „Für fast 17 Millionen Euro entsteht ein modernes Gebäude, das die hohen Qualitätsstandards bei Krankenversorgung, Forschung und Lehre in Heidelberg sichert und weiterentwickelt“, sagte Finanzminister Willi Stächele beim Spatenstich am 28. Juni 2010 in Heidelberg.

Ein Neubau wird nötig, da das im Jahr 1964 errichtete Hochhaus des Pathologischen Instituts auf dem Campus Neuenheim nicht mehr den baulichen Anforderungen an ein modernes Institut genügt und nur unter Still-Legung des Gebäudes hätte saniert werden können. Der siebenstöckige Neubau wird sich unmittelbar an den baulich intakten Flachbau des Pathologischen Instituts anschließen, in dem die Hörsäle untergebracht sind. Der Neubau wird über 3.400 Quadratmeter Fläche für Labors und Diensträume für rund 100 Mitarbeiter verfügen, die drei Abteilungen angehören (Allgemeine Pathologie: Professor Dr. Peter Schirmacher, Neuropathologie: Professor Dr. Andreas von Deimling, Angewandte Tumorbiologie: Professor Dr. Magnus von Knebel-Doeberitz). Ende 2011 soll der Neubau fertig gestellt sein.

Hohe Forschungsleistung / Zentrale Rolle im Nationalen Centrum für Tumorerkankungen NCT Heidelberg

Auf die hohe Forschungsleistung des Heidelberger Pathologischen Instituts, u.a. mit der Federführung des Sonderforschungsbereichs Leberkrebsforschung, wies der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums Heidelberg, Ministerialdirektor Klaus Tappeser, hin. Jährlich würden rund 5 Millionen Euro an Drittmittel-Forschungsgeldern eingeworben.

„Im Heidelberger Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen NCT spielt das Pathologische Institut eine entscheidende Rolle“, erklärte Professor Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. Bei Tumorerkrankungen sei die molekulare Diagnostik eine wichtige Voraussetzung, um den Patienten möglichst individuell behandeln zu können. Gegenüber der modernen Pathologie würden die traditionell bekannten, medizinischen Leistungen in den Hintergrund treten: Jährlich werden in Heidelberg nur noch rund 250 Obduktionen durchgeführt.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Prof. Dr. Peter Schirmacher, Geschäftsführender Direktor der Heidelberger Universitäts-Pathologie, Michael Weindel, Architekt von Michael Weindel & Junior, Ministerialrätin Claudia Reusch, Finanzministerium Baden-Württemberg, Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, Werner Pfisterer, Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Heidelberg, Willi Stächele, Finanzminister Baden-Württemberg, Ministerialdirektor Klaus Tappeser, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und Aufsichtsratvorsitzender des Universitätsklinikums Heidelberg , Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg, und Rolf Stroux, Leiter des Universitätsbauamtes Heidelberg.

(C) Dr. Annette Tuffs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg

 

Spatenstich am 28. Juni 2010: Ein Neubau für die größte Universitäts-Pathologie in Deutschland
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