Die demographische Entwicklung stellt die Politik vor enorme Herausforderungen. Wir begrüßen deshalb die Erarbeitung eines Aktionsprogramms für ältere Menschen durch die Landesregierung und wollen einen der nächsten Wettbewerbe „Kommunale Bürgeraktionen“ des Innenministeriums unter dieses Thema stellen. Die CDU Baden-Württemberg bekennt sich zu einer kommunalen Politik für ältere Menschen in enger Abstimmung zwischen Land und Kommunen.
Wir sind gegen eine Bevormundung der älteren Menschen und anerkennen ihre Bedürfnisse und berechtigten Erwartungen. Insbesondere respektieren wir den Wunsch der meisten älteren Menschen, solange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu verbleiben. Maßnahmen privater und öffentlicher Träger, aber auch das Engagement von Angehörigen und Nachbarschaftshilfe, die dieses Ziel verfolgen, wollen wir fördern und unterstützen. Wir empfehlen daher möglichst in allen Gemeinden Anlaufstellen für Angebot und Bedarf an ehrenamtlichen Aktivitäten einzurichten und dort entsprechende Listen zu führen. Wir sehen auch die Chancen und Potentiale, die in einem steigenden Anteil der älteren Menschen an der Gesamtbevölkerung liegen. Arbeitskraft, Kreativität, Erfahrung und Leistungsbereitschaft älterer Menschen wollen wir stärker nutzen, in dem wir diese gerade auf kommunaler Ebene für vielfältige Aufgaben gewinnen. Die Stadt- und Kreisseniorenräte finden bei ihren bürgerschaftlichen Aufgaben unsere Unterstützung. (Auszug aus: „Leitsätze für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik“. Beschlossen vom 48. Landesparteitag am 27. März 2004 in Villingen-Schwenningen)