Die CDU-Gemeinderatsfraktion setzt sich für eine von Dogmen und Ideologien befreite Verkehrspolitik ein. „In Wohngebieten sind 30er-Zonen anstrebenswert, jedoch nicht auf Durchgangstraßen. Hier würde Tempo 30 den Verkehrsfluss hemmen und somit weder zur Reduzierung der NOx- noch zur Einsparung von CO2-Emissionen, sondern insgesamt sogar zu schlechteren Ergebnissen führen,“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Jan Gradel.
„Das Umweltbundesamt und die Bundesanstalt für Straßenwesen kommen in einer Studie zu dem Ergebnis, dass vor allem der Verkehrsfluss für die Schadstoffmengen entscheidend ist. Davon abgesehen ist ein gehemmter Verkehrsfluss mit Staus ein großes Ärgernis in der Bevölkerung,“ weiß Kreisvorsitzender und Stadtrat Alexander Föhr. „Die CDU möchte, dass der Verkehr in Heidelberg effektiv bleibt, um die Funktion als Oberzentrum weiterhin zu erfüllen. Wir streben zum Wohl aller eine Verringerung von unnötigen Standzeiten für die Verkehrsteilnehmer und eine bessere räumliche Trennung der verschiedenen Verkehrsarten an.“
Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende und Stadtrat Werner Pfisterer ergänzt: “Es kann nicht angehen, dass der grüne Bürgermeister Raoul Schmitt-Lamontain als Bürgermeister im Namen der Stadtverwaltung ein Pilotprojekt fordert, ohne den Gemeinderat zu beteiligen. Davon abgesehen, dass Tempo 30-Zonen auf Durchgangsstraßen wie Bundesstraßen aus rechtlichen Gründen auch nicht durchführbar sind.“