Die CDU-Gemeinderatsfraktion hat die Ergebnisse des aktuellen Pendlerberichts mit großem Interesse zur Kenntnis genommen.
Heidelberg bleibt danach Pendlerhochburg: In keine andere Stadt in Baden-Württemberg pendeln jeden Tag so viele Menschen wie nach Heidelberg. Fast 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kommen von außerhalb – in der Summe 63.100 Personen. Diese Zahl ist in den letzten Jahren noch einmal deutlich angestiegen. Aber auch umgekehrt zeigt sich ein Trend: Immer mehr Menschen pendeln von Heidelberg zum Arbeiten ins Umland, insgesamt 23.200 Personen.
„Die Ergebnisse des Pendlerberichts unterstreichen zunächst deutlich die gestiegene Attraktivität Heidelbergs als Wohn- und Arbeitsstandort. Die Entwicklung begrüßen wir. Es ist uns gelungen, sowohl eine Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse in Heidelberg zu erreichen als auch wieder mehr attraktiven Wohnraum zu bieten. Beide Bemühungen setzen wir fort. In diesem Zusammenhang sind auch unsere Bemühungen für den Umzug des Betriebshofs und die damit verbundene Schaffung innenstadtnaher Wohn- und Gewerbeflächen zu sehen.“ ordnet unser
Fraktionsvorsitzender Dr. Jan Gradel die Ergebnisse aus Sicht der Kommunalpolitik ein.
Fraktionskollege Martin Ehrbar ergänzte: „Wir leiten aus der Erhebung auch ab, dass wir den Pendlerbewegungen stärker als bisher Rechnung tragen müssen. Dies tun wir bereits durch einen von uns beantragten und nun angestoßenen Ausbau der Park & Ride – Möglichkeiten. Allerdings müssen wir auch dringend die Nadelöhre beseitigen, etwa im Neuenheimer Feld.“
Hierzu ergänzte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Werner Pfisterer: „Der Pendlerbericht zeigt deutlich, dass eine fünfte Neckarquerung mehr als überfällig ist. Pendlerbericht und Mobilitätserhebung zeigen deutlich dass über größere Entfernung das Auto den anderen Verkehrsträgern überlegen und oft die einzige Alternative ist.“
Die dem aktuellen Pendlerbericht vorausgegangene Mobilitätserhebung hatte gezeigt, dass Heidelberg bei der Nutzung von Rad und ÖPNV innerstädtisch bundesweit mit an der Spitze steht. Über große Entfernungen nimmt die Akzeptanz dieser Verkehrsträger allerdings ab.
Hieraus leitete unsere Stadträtin Prof. apl. Nicole Marmé auch die dringende Notwendigkeit der Schaffung von mehr innerstädtischem Wohnraum ab: „Wir müssen – wo immer es geht – den Menschen die Möglichkeit geben, auch in der Stadt zu wohnen. Das ist der beste Weg gegen Pendlerinfarkt und Stau.“
(Pressemitteilung der CDU-Stadtratsfraktion HD)