Ein sehr kontrovers diskutiertes Thema stellt derzeit die Sperrzeitenverordnung dar. Während die eine Seite in diesem Zusammenhang auf die Sicherheit und die Belange der Anwohner verwies, sehen beispielsweise DEHOGA und IHK die Gefährdung einer jahrhundertealten Tradition als Studenten- und Ausgehstadt. Auch die dort angesiedelten Altstadtbetriebe befürchten kräftige Umsatzeinbußen im Zuge einer verlängerten Sperrzeit durch die Stadtverwaltung.
Die CDU-Fraktion hat sich bereits im Wahlkampf für die Anpassung der derzeitigen Sperrzeitenregelung an die des Landes ausgesprochen. „Wir stehen für die Wahrung der Heidelberger Kneipen- und Gaststättenkultur, sowie eine einvernehmliche Gestaltung der Party- und Musikkultur“, zitiert der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion Dr. Jan Gradel das kommunalpolitische Programm der CDU.
Gastronomie, Tourismus und studentisches Nachtleben sind Aushängeschilder unserer Stadt und gehören zu Heidelberg. Es sei hinreichend bekannt, dass die Stadt Heidelberg seit etlichen Jahren eine engere Sperrzeitenverordnung als das Land anwendet.
„Die Wirte der Altstadt haben dies im Hinblick auf ein gutes und vertrauensvolles Miteinander mit den Altstadtbewohnern akzeptiert“. Darauf verweist Gradel in diesem Zusammenhang. „Es steht zu befürchten, dass sie weitere Einengungen finanziell nicht verkraften werden.“
Zur Verbesserung der Lärmsituation befürwortet die CDU-Fraktion den Ausbau der Präsenz von Ordnungskräften und die konsequente Anwendung der Maßnahmen des runden Tisches.
„Wir sind der Auffassung, dass die derzeitige Regelung an die des Landes angepasst werden sollte. Immerhin ist Heidelberg seit Jahrhunderten eine Studentenstadt mit einem attraktiven Altstadtkern und soll es auch bleiben.“ wünscht sich der Fraktionsvorsitzende abschließend.
Quelle / Copyright: Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion HD