Pressemitteilung der Heidelberger CDU-Gemeinderatsfraktion
Heidelberg. In der Gemeinderatssitzung vom 06. Februar 2014 wurde wiederholt das Verkehrskonzept Rohrbach-West erörtert. Stadtrat Dr. Jan Gradel brachte den Antrag ein, „die genannte Ergänzungs-Option B2 Sickingenbrücke für Kfz-Verkehr in das Verkehrskonzept aufzunehmen“. Es soll eine Überprüfung der verkehrlichen Wirksamkeit einer potentiellen Sickingenbrücke vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Südstadt erfolgen. Städtebauliche Risiken und Chancen sollen dargestellt und eine Untersuchung der technischen Machbarkeit und Realisierbarkeit erfolgen.
Dieser Antrag wurde ohne konkrete Begründung von der linken Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt. Man wünscht also noch nicht einmal eine Prüfung der Machbarkeit.
Da wird in einem Leserbrief der SPD gar – jeweils vorsichtshalber und wohlgemerkt im Konjunktiv – über zerstörte Spiel- und Freizeitbereichen oder dem dann „unweigerlichen Ruf nach Ausbau der Sickingenstraße“ sinniert.
Fakt ist und bleibt doch, dass Rohrbach-West durch die vorgeschlagenen Maßnahmen nur bedingt entlastet werden kann. Eine spürbare Entlastung für Rohrbach-West ist hingegen nur über den Bau der Sickingenbrücke, auch für den motorisierten Individualverkehr, zu erreichen. Messzahlen der Verkehrsuntersuchungen belegen dies sehr deutlich.
Darüber hinaus wird der Bereich um die Bürgerbrücke, sowohl in Kirchheim als auch auf Rohrbacher Seite, verkehrlich entlastet und die Verbindung schafft eine bessere Vernetzung der neuen, wachsenden Südstadteile. Für Kirchheim entstehen deutlich kürzere Wege zu den neuen Einkaufs- und Schulzentren.
Bereits zu Beginn des Konversionsprozesses wurden fehlende Quervernetzungen im Bereich Sickingenstraße und auch nördlich davon als deutliches Defizit in Heidelbergs Stadtentwicklung vom Stadtplanungsbüro Dickmann & Richter klar dargelegt und auch im Rahmen der Bürgerbeteiligung wurde dies gesehen.
Es ist für die CDU-Fraktion daher nach wie vor unverständlich, warum hier wieder einmal eine Blockadepolitik wider die Vernunft statt zum Wohle der dort lebenden Bürgerinnen und Bürger betrieben wird. Denn nur mit dieser zusätzlichen Brücke – auch für den motorisierten Verkehr ist eine wirkliche Entlastung dieses Gebietes zu erreichen.