Werner Pfisterer veröffentlicht Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion BW / Stellungnahme der Expertin der CDU-Landtagsfraktion für die beruflichen Schulen, Viktoria Schmid MdL
„Die Erfolgsmeldung des Kultusministers Stoch, dass sich die strukturelle Unterrichtsversorgung an den beruflichen Schulen im Land verbessert habe, fällt beim Betrachten der konkreten Zahlen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Rund 500 zusätzliche Stellen wären nötig, damit die Unterrichtsversorgung an den beruflichen Schulen im nächsten Schuljahr 2013/14 gesichert wäre“, sagte die Expertin für berufliche Schulen der CDU-Landtagsfraktion, Viktoria Schmid MdL, heute (22. April) in Stuttgart.
„Aber anstatt für die notwendige Lehrereinstellung zu sorgen, verschleiert Kultusminister Stoch mit arglistigen Taschenspielertricks die Misere an den Beruflichen Schulen: So werden Schüleranmeldungen für einen bestimmten Bildungsgang an einer beruflichen Schule angepasst um weitere Klassen zu vermeiden, im ‚Vorbereitungsjahr Arbeit und Beruf (VAB)‘ wird die bisherige objektive statistische Erfassung der Unterrichtsversorgung kurzerhand zugunsten eines besseren Erscheinungsbilds umgestellt, die Schülerinnen und Schüler sogenannter Kleinklassen werden kurzerhand an andere Standorte geschickt und die Stellenzuweisung an die beruflichen Gymnasien wird noch immer nicht an die allgemeinbildenden Gymnasien angepasst. Der Versuch des Kultusministers Stoch den so erzeugten Rückgang des strukturellen Unterrichtsdefizit auch noch als seinen persönlichen Erfolg beim Kampf gegen das Unterrichtsdefizit der berufliche Schulen zu verkaufen ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten“, Schmid.
„Im Zuge der angekündigten Regionalen Schulentwicklung dürfen die beruflichen Schulen nicht noch weiter benachteiligt werden. Der Kultusminister ist hier gut beraten, wenn er die hohe Kompetenz der Wirtschaft und der beruflichen Schulen in die regionale Planung einer künftigen Schulstruktur einbezieht. Es ist nicht so, dass nur die Grundschulen und die weiterführenden Schulen von einer regionalen Schulentwicklung betroffen sind. So bestehen zahlreiche Verbindungen zwischen den allgemeinbildenden und den beruflichen Schulen die nicht mangels Sachkenntnis oder Ideologie kurzerhand zerschlagen werden dürfen“, forderte Viktoria Schmid.
Quelle / Copyright: CDU-Landtagsfraktion BW