Heidelberg. Die CDU-Gemeinderatsfraktion spricht sich gegen die von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner vorgestellten Pläne zur Errichtung neuer Fahrradbrücken im Heidelberger Stadtgebiet aus. Dr. Jan Gradel, Fraktionsvorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion, hierzu: „Die vorgestellten Pläne ärgern die Bürgerinnen und Bürger. Die enormen Baukosten für eine reine Fahrrad- und Fußgängerbrücke stehen in keinerlei Relation zu den minimalen Verbesserungen, die dadurch erreicht werden sollen, zumal die Brücke sowieso nur 500m weit von den beiden Brücken Wehrsteg und Ernst-Walz-Brücke entfernt geplant ist. Man sollte mit diesen Millionen lieber zuerst die vorhandenen Radwege modernisieren und sicherheitstechnisch aufrüsten, bevor man über den Bau neuer Fahrradwege oder Brücken nachdenkt.
Eine fünfte Neckarquerung als reine Fahrrad- und Fußgängerbrücke, dazu an der breitesten Stelle des Neckars, ist einfach nicht zielführend. Stattdessen sollte man darüber nachdenken, den vorhandenen Wehrsteg gegebenenfalls aufzurüsten, dass er die gleichen Anforderungen wie an eine neue Radbrücke erfüllt. Ein kompletter Neubau macht unserer Meinung nach aber keinen Sinn.“
Stadtrat Werner Pfisterer ergänzt: „Des Weiteren sollte man sich auch noch mal über die Straßenmarkierungen für Radfahrer Gedanken machen. Die meisten Radfahrer wollen nicht auf gefährlichen Hauptstraßen mit ihrem Fahrrad fahren. Grundsätzlich ist es zweckmäßig, Fahrradkennzeichnungen da anzulegen, wo sie sinnvoll, ungefährlich und ruhig sind, also auf den Parallelstraßen.“
Quelle / Copyright: Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion Heidelberg vom 14. März 2012
Foto: Busse