In Stuttgart kämpften die Grünen um jeden Baum – wie sieht es in Heidelberg aus? / Pfisterer: Straßenbahn durch die Friedrich-Ebert-Anlage ist unsinnig
Heidelberg. Die Grünen in Heidelberg sprechen sich dafür aus, eine Straßenbahntrasse in der Friedrich-Ebert-Anlage zu bauen. Unter anderem auch die Heidelberger SPD unterstützt dieses Vorhaben. Zahlreiche Gründe sprechen nach Ansicht des Heidelberger Stadtrats und langjährigen Landtagsabgeordneten Werner Pfisterer gegen diese Pläne, seiner Meinung nach sei ein „Verkehrschaos vorprogrammiert“. Pfisterer zeigt sich in diesem Zusammenhang auch verwundert über die Haltung der Heidelberger Grünen: „Als es um Stuttgart 21 ging, da wurde um jeden einzelnen Baum gekämpft. Hier in Heidelberg sehen die Grünen das offenbar nicht ganz so eng.
Fakt ist: Sollte das unsinnige Projekt `Straßenbahn Friedrich-Ebert-Anlage´ tatsächlich umgesetzt werden, dann werden zahlreiche Bäume den Baumaßnahmen zum Opfer fallen. Dies wird dann seitens der Grünen mit natürlich ganz großem Bedauern in Kauf genommen, schließlich ist das ja für einen angeblich guten Zweck: die Straßenbahn.
Ich habe mit zahlreichen Heidelbergerinnen und Heidelbergern über dieses Projekt gesprochen, insbesondere auch mit Anwohnerinnen und Anwohnern der Friedrich-Ebert-Anlage. Das sollte auch mal die linke Mehrheit des Heidelberger Gemeinderats tun. Ein Anwohner fragte mich, ob er nach Stuttgart fahren solle, um ein paar Juchtenkäfer nach Heidelberg in die Friedrich-Ebert-Anlage zu holen. Das stimme die Grünen dann ganz sicher um …“ (mb / Fotos: Pfisterer)