Bürgerempfang der CDU-Landtagsfraktion in Heidelberg
Heidelberg. Große Resonanz fand der gestrige Bürgerempfang, zu welchem die baden-württembergische CDU-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer zweitägigen Klausurtagung in das Foyer der SRH Hochschule Heidelberg eingeladen hatte. Alle CDU-Landtagsabgeordneten, zahlreiche Minister, Ministerpräsident Stefan Mappus sowie viele weitere CDU-Mandatsträger waren zugegen, um den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern im persönlichen Gespräch Rede und Antwort zu stehen. Nach einem Auftritt des „Forstlichen Bläserchorps Heidelberg“ richtete zunächst Peter Hauk, der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, ein Grußwort an die Gäste.
„Was wir vor fünf Jahren in unserem Wahlkampf angekündigt haben,“ so der Fraktionschef, „das haben wir auch 1:1 umgesetzt, sofern uns hierbei nicht die FDP behinderte, aber das kam nur ganz selten vor. Die CDU ist Garant für Verlässlichkeit und Stabilität.“ Hauk unterstrich hierbei, dass sich die CDU nicht vom gesellschaftlichen Wandel treiben lasse, sondern auch Richtung vorgebe: „Wir machen keine Politik gegen die Bürger, sondern mit den Bürgern.“ Auch der Thematik Infrastrukturmaßnahmen widmete sich der CDU-Politiker und sprach sich sowohl für den angedachten Heidelberger Neckarufertunnel wie auch für den Ausbau der Schiene aus: „Wir brauchen leistungsfähige Straßen, dazu zählt auch der Neckarufertunnel. Ferner dürfen weder Heidelberg noch Mannheim von der Schiene abgehängt werden.“
Zur Infrastruktur zählte Hauk auch die Bildungspolitik, lobte das durchlässige baden-württembergische Bildungssystem und verwies darauf, dass Baden-Württemberg mit 2,7 Prozent die geringste Jugendarbeitslosigkeit habe – in ganz Europa. Sowohl für die Universitäten des Landes als auch für die private Hochschule der SRH fand Hauk lobende Worte. Insbesondere in Richtung Bündnis 90 / Grünen ging die Botschaft des Redners, nicht ständig gegen wichtige Projekte zu sein: „Man muss sich auch einmal für etwas einsetzen.“
Ausdrücklich dankte der Fraktionsvorsitzende seinem Heidelberger Landtagskollegen für dessen engagierte Arbeit: „Werner Pfisterer ist ein Mann, der einen herausragenden Job macht und auf den Sie sich verlassen können.“
Verbunden mit seinen Neujahrsgrüßen forderte Hauk zum gesellschaftlichen Engagement auf: „Nicht die passiven Zuschauer sind gefragt, sondern diejenigen, die sich aktiv einbringen. Was unseren Staat insbesondere zusammenhält, das sind die ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich Tag für Tag für andere einsetzen.“
Werner Pfisterer MdL ging in seiner Rede auf den Länderfinanzausgleich ein, machte deutlich, dass das Land Baden-Württemberg von Beginn an Geberland sei und viele Milliarden für andere Bundesländer gezahlt habe. Seit Beginn des Finanzausgleiches im Jahre 1950 summieren sich die Zahlungen Baden-Württembergs bis Ende 2008 auf insgesamt 66,1 Mrd. Euro. Ohne den Länderfinanzausgleich wären sowohl Land als auch Kommunen in Baden-Württemberg schuldenfrei. Weiter erläuterte Pfisterer, dass das Land seit dem Jahre 1996, seit dem Beginn seiner parlamentarischen Tätigkeit, rund 1 Milliarde Euro in Heidelberg investiert habe: „Dafür möchte ich mich auch weiterhin einsetzen.“ Deutlich machte Pfisterer, dass er auch dieses Mal wieder um jede einzelne Stimme bei der Landtagswahl kämpfen werde: „„Wir werden auch nach der Wahl die Regierung stellen und ich werde wieder das Direktmandat holen. Meine grüne Landtagskollegin Theresia Bauer ist bereits gewählt, ich brauche das Direktmandat, um weiterhin für Heidelberg arbeiten zu können.“
Nach einem kurzen, launigen Grußwort von Prof. Klaus Hekking, dem Vorstandsvorsitzenden der SRH Holding, stand der Dialog miteinander ganz im Mittelpunkt des Bürgerempfangs. (mb)
Impressionen vom Bürgerempfang: Fotogalerie