Schulen

Baden-Württemberg ist das Bildungsland Nummer eins in Deutschland. Gute Schulen und moderne, wettbewerbsfähige Hochschulen sind ein Markenzeichen unseres Landes. Dies verdanken wir der Tatsache, dass es ideologisch bedingte Bildungsexperimente auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Familien bei uns nicht gegeben hat, während zugleich kontinuierlich Reformen mit Augenmaß umgesetzt wurden. Dies zeigt beispielsweise die bundesweit einzigartige flächendeckende Einführung einer Fremdsprache ab Klasse 1 in allen Grundschulen. Auch mit dem achtjährigen Gymnasium setzt Baden-Württemberg Maßstäbe.

Mit den im Herbst 2003 eingeführten Sprachstandsdiagnosen im Vorschulalter und den flankierenden Sprachförderkursen, die aus Mitteln der Landesstiftung finanziert werden, wurde eine weitere Voraussetzung für eine gute Bildung im Land geschaffen. Nicht zuletzt die Pisa-Studie hat Sprachdefizite als eine der wichtigsten Barrieren für Bildung offenbart. Die Sprachförderung muss verstärkt bei den ausländischen Mitbürgern erfolgen. Dabei sind neben der Sprachförderung von Kindern in Betreuungseinrichtungen und Schulen zwingend Sprachkurse der Eltern – insbesondere der Mütter – erforderlich. Dies soll verstärkt im Rahmen der Betreuungs- oder Schuleinrichtung der Kinder stattfinden, um die Schwelle zur Teilnahme so gering als möglich zu halten. Für Bau und Ausstattung von Schulen gilt es die bestehenden hohen Standards aufrecht zu erhalten. Schule ist für uns nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch ein Ort des Miteinanderlernens und des Miteinanderlebens. Damit Schule auf die tatsächlichen Anforderungen des Lebens vorbereiten kann, ist eine sachgerechte Ausstattung mit modernen Medien unabdingbar. Auch hier ist Baden-Württemberg im Ländervergleich sehr gut positioniert. Um die bestehende Spitzenstellung weiter auszubauen, setzen wir insbesondere auf die Zusammenarbeit von Schulen mit Vereinen und Unternehmen. Der Ausbau von Schulen mit Ganztagesbetreuung muss bedarfsgerecht erfolgen. Baden-Württemberg verfügt über das dichteste Schulnetz aller Flächenstaaten in der Bundesrepublik Deutschland. Sein Erhalt ist für uns von großer Bedeutung, denn der Wohnort eines Kindes darf nicht ausschlaggebend sein für seine Bildungschancen. Wir sprechen uns klar gegen Überlegungen für ein Regionalschulmodell aus, um unseren Kindern lange und oft auch gefährliche Schulwege zu ersparen. (Auszug aus: „Leitsätze für eine zukunftsorientierte Kommunalpolitik“. Beschlossen vom 48. Landesparteitag am 27. März 2004 in Villingen-Schwenningen)

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