In einem regen Gedankenaustausch zwischen Kulturschaffenden in Karlsruhe und Kulturpolitikern der CDU-Landtagsfraktion am 14. Oktober 2009 drehte es sich hauptsächlich um den Fortbestand und die Zukunftsaussichten der kulturellen Infrastruktur in der Stadt Karlsruhe.
Das Kulturzentrum Tollhaus bot für die von Katrin Schütz MdL organisierte, offene Diskussion ein ideales Ambiente und wies per se schon einen Weg auf, wie es in im Land weitergehen kann. Werner Pfisterer MdL war in seiner Funktion als Vorsitzender des Arbeitskreises Wissenschaft, Forschung und Kunst der CDU-Landtagsfraktion ebenfalls mit von der Partie.
„Synergieeffekte und die Möglichkeiten der Vernetzung sind zukunftsträchtige Wege und hier erhielten wir gestern auch viel Zuspruch durch die Anwesenden“, meinte Katrin Schütz MdL. „Die gegenwärtigen, dezentralen Strukturen im Kunst- und Kulturbereich Baden Württembergs sind nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sie haben auch ihren Preis. Ähnlich wie in der freien Wirtschaft müssen auch hier immer wieder neue Überlegungen Raum finden und der Begriff der Kreativ-Wirtschaft sowie die damit verbundenen Chancen wurden ausführlich beleuchtet.“
Die Kulturpolitiker der CDU wurden im Rahmen der Diskussion auch auf die potentiellen Auswirkungen durch die Krise befragt. Nachdem die Zuschüsse aus der öffentlichen Hand nicht wie in den letzten Jahren immer wieder ordentlich erhöht werden können, ist das Interesse an dem Statuserhalt sehr groß.
„Es besteht angesichts der wirtschaftlichen Situation verständlicherweise eine gewisse Sensibilität“, so Katrin Schütz MdL. „Natürlich ist auch der Kunstbetrieb betroffen. Wir sind jedoch darauf vorbereitet, das hohe Niveau zu halten.“ Dies war auch der Tenor der fachkundigen Ausführungen von Christoph Palm MdL, dem kunstpolitischen Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Die „Kunstkonzeption“ in Baden- Württemberg sei langfristig konzipiert und nicht eine Angelegenheit der nächsten drei bis vier Jahre. Eine Existenzgefährdung sehe er nicht. Diese Einschätzung wurde auch von Minister Prof. Frankenberg bekräftigt, der etwas später zu der Diskussionsrunde stieß.
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