Lob und Anerkennung für das Vorgehen gegen die Flatrate-Bordelle erhalten Staatsanwaltschaft, Polizei und Stadtverwaltungen von der CDU-Landtagsfraktion. Im Anschluss an eine Fraktionssitzung am Dienstag in Stuttgart sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin Elke Brunnemer,
die CDU-Fraktion begrüße die konsequenten Maßnahmen im Kampf gegen die Billig-Bordelle. Ihr Kollege, der Fellbacher Oberbürgermeister Christoph Palm hatte die menschenverachtende Vorgehensweise in den Bordellen mit einer Landtagsanfrage ins öffentliche Bewusstsein gerückt.
„Der Verdacht, dass sich die Prostituierten illegal in Deutschland aufhalten und als Zwangsprostituierte arbeiten müssen, rechtfertigt die Razzien in Fellbach und Heidelberg“, sagte Brunnemer. Auch angesichts der herrschenden hygienischen Verhältnisse sei ein solches Vorgehen angebracht gewesen. Wichtig sei nun eine konsequente Einhaltung der Schließung der Etablissements bis zum Abschluss der Ermittlungen sowie eine Anklage gegen die Verantwortlichen. Den Prostituierten müsse hingegen von staatlicher Seite aus geholfen werden.
„Die Konsequenzen aus Machenschaffen der Hintermänner dürfen nicht auf den Schultern der Prostituierten ausgetragen werden“, sagte Brunnemer. Es müsse deutlich zwischen Tätern und Opfern unterschieden werden.
Überlegungen über das weitere Vorgehen von gesetzgeberischer Seite werde jetzt der Runde Tisch mit Vertretern des Sozialministeriums, des Innenministeriums, des Wirtschaftsministeriums und des Justizministeriums anstellen.
Quelle: CDU-Landtagsfraktion BW