Aktuell ist in einigen Medien folgender Bericht bezüglich der finanziellen Schwierigkeiten der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg zu lesen: „Wegen einer Neuregelung bei den Studiengebühren ist die Pädagogische Hochschule Heidelberg in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Kanzler Wolfgang Goihl bestätigte einen Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung, wonach die PH wegen Einbrüchen bei den Gebühren mit einem Haushaltsloch zu kämpfen hat. Das dadurch entstandene Minus bezifferte er auf 1,15 Millionen Euro. Deshalb sei eine Haushaltssperre verhängt worden. Alle Ausgaben über 100 Euro müssen ab sofort genehmigt werden, freiwerdende Stellen werden nicht mehr besetzt.“
Hierzu erklärte der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung:
„Das Gesetz zur Geschwisterregelung trat nach langer Diskussion zum 1. Januar in Kraft und ist erst seit 1. März wirksam. Da hatte die PH genug Zeit, um sich einzustellen. Die Mehreinnahmen durch Studiengebühren sollten alleine zur Verbesserung der Lehre dienen, also als Zusatzangebot. Wenn Hochschulen diese Zusatzeinnahmen für den normalen Haushalt verwenden, handeln sie gesetzeswidrig. Die Universität Stuttgart, die kürzlich 1,2 Millionen aus den Studiengebühren benutzte, um ein Haushaltsloch zu stopfen, hat sich einen Verweis eingehandelt. Ob man solche Schritte nun auch gegen die PH Heidelberg einleiten muss, das wird geprüft. Zusätzliches Geld vom Land gibt es indes nicht. Die Hochschulen wollten Autonomie, jetzt müssen sie damit auch umgehen können.“
Pfisterer unterstützt die Forderung der Studenten, dass die PH den Haushalt offenlegen muss: „Das ist die richtige Strategie.“