Der CDU-Landtagsfraktion ist es gelungen, die finanzielle Unterstützung mehrerer Projekte des Deutschen Kinderschutzbundes Baden-Württemberg aufzustocken. Die zusätzlichen Mittel in Höhe von 50.000 Euro stammen aus dem sogenannten „Präventionspakt“ des Landes, der mit insgesamt 240.000 Euro gesundheitlichen Schäden vorbeugen soll.
„Im laufenden Jahr werden dem Deutschen Kinderschutzbund zusätzlich 50.000 Euro zur Verfügung gestellt, um wichtige Projekte für Menschen in belastenden Situationen zu fördern.“ Dies teilte Wilfried Klenk, Vorsitzender des Arbeitskreises Sozialpolitik der CDU-Landtagsfraktion in Stuttgart mit. Mit den zusätzlichen Mitteln solle die Tätigkeit des Kinderschutzbundes unterstützt und honoriert werden.
Mit den Landesmitteln werden drei Projekte des Deutschen Kinderschutzbundes unterstützt. Die Hälfte des zusätzlichen Budgets wird für das Präventionsprojekt „Starke Eltern – starke Kinder“ zur Verfügung gestellt. Hierbei soll in die Schulung von Elternkursleitern investiert werden, um die Erziehungskompetenz, vor allem auch von Eltern mit Migrationshintergrund, zu stärken. Die Eltern sollen geschult werden, ihren Kindern Sicherheit zu vermitteln, die sie für eine gute Entwicklung brauchen. Außerdem sollen die Fähigkeiten der Eltern gefördert werden, ihren Kindern gegenüber wichtige Grenzen zu ziehen, fair mit ihnen zu verhandeln und ihnen zuzuhören. Wilfried Klenk wies darauf hin, dass es nur durch diese finanzielle Unterstützung möglich sei, auch weiterhin Elternkurse im ganzen Land trägerübergreifend und in Verbindung mit dem Projekt STÄRKE des Landes, Informationen und Beratungen in der jeweiligen Muttersprache anzubieten, um auch Eltern mit Migrationshintergrund zu gewinnen.
Das Projekt „Anna & Maria“ setzt seinen Fokus dabei auf die Ausbildung „großer Freundinnen“ für heranwachsende Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren. Diese „großen Freundinnen“ sollen verstärkt geschult werden, um den heranwachsenden Mädchen in schwierigen Lebenssituationen zur Seite zu stehen und sie in ihrer eigenständigen Entwicklung zu fördern. Die Mädchen sollen durch ihre weiblichen Ansprechpartnerinnen darin unterstützt werden, mehr Selbstakzeptanz aufzubauen, die Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit zur stärken und Lösungsmöglichkeiten für Konfliktsituationen zu erlernen. Im Rahmen des Präventionsprojekts „Familienpaten“ unterstützen Ehrenamtliche junge Familien mit Neugeborenen. Die ausgebildeten „Familienpaten“ sollen junge Eltern an ihre Arbeit mit und in der Familie vorbereiten, um eine mögliche Überforderung zu verhindern. Die Projekte „Anna & Maria“ und „Familienpaten“ werden mit 15.000 Euro und 10.000 Euro gefördert und sollen landesweit angeboten werden.
„Die Schaffung dieses niederschwelligen, semiprofessionellen Angebots ist wichtig, um Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen. Dass es dabei landesweit möglich ist, professionelles Hilfsangebote mit dem ehrenamtlichen Bereich zu verknüpfen, spricht für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bürger in Baden-Württemberger“, sagte Klenk.
Quelle: CDU-Landtagsfraktion BW