Stadtrat und Landtagsabgeordneter Werner Pfisterer berichtet aus der Heidelberger CDU-Stadtratsfraktion:
Die CDU-Fraktion Heidelberg kritisiert die Stellungnahme der Bunten Linken im Zusammenhang mit dem Engagement des Oberbürgermeisters für den Verbleib der Amerikaner in Heidelberg als gezielte Irreführung der Bevölkerung.
„Auch im Jahr 2009 gilt, dass falsche Argumente nicht dadurch richtig werden, dass man sie wiederholt. Die Stellungnahme der Bunten Linken verkennt völlig die tatsächliche Situation“, so Fraktionsvorsitzender Jan Gradel.
„Wenn die Politiker der Bunten Linken von neuem Wohnraum für 6000 Bürger und neuer Kaufkraft sprechen, dann klammern sie, offenbar geblendet von ihrem tief verwurzelten Antiamerikanismus, Fakten aus, die beachtet werden müssen.“ Nach Gradels Worten ist völlig unklar, ob und inwieweit nach einem Abzug der Amerikaner deren Wohnungen jemals dem Wohnungsmarkt in Heidelberg zur Verfügung stünden. „Wie Oberbürgermeister Würzner bereits korrekt ausgeführt hat, ist es keineswegs so, dass die frei werdenden Wohnungen zeitnah von anderen Mietern übernommen werden könnten, sondern dass, wenn dies überhaupt jemals geschieht, eine Übergangszeit von bis zu zehn Jahren notwendig sein wird“, so Stadträtin Kristina Essig.
„Das Gelände fällt nicht automatisch der Stadt zu, wie uns in Stellungnahmen der politischen Linken in Heidelberg immer wieder glaubhaft gemacht werden soll, sondern dem Bund, der es natürlich meistbietend verkaufen wird.“ Was mit den freiwerdenden Wohnungen geschehen würde, wäre nach Ansicht von Stadtrat Werner Pfister MdL durch die Stadt, wenn überhaupt, nur in begrenztem Maße zu beeinflussen. Es sei daher keineswegs sicher, dass der Einnahmenverlust von jährlich über 60 Millionen Euro für die Stadt durch neue Einwohner abgefangen werden könne.
Laut Pfisterer unterstützen sowohl die gesamte CDU-Stadtratsfraktion als auch er als Landtagsabgeordneter die Initiative des Oberbürgermeisters für den Verbleib der amerikanischen Freunde in Heidelberg.