Landwirtschaftsausschuss begrüßt Einsatz intelligenter Strom- und Gaszähler
Der Einsatz sogenannter intelligenter Strom- und Gaszähler schafft die Voraussetzung, dass der Energieverbrauch und die Abrechnung der Energiekosten für den Haushaltskunden nachvollziehbar werden.
Diesen Standpunkt hat der Ausschuss Ländlicher Raum und Landwirtschaft des Landtags in seiner Sitzung am Mittwoch, 26. November 2008, vertreten. Wie der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, mitteilte, war Anlass der Beratung ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion.
Nach Angaben Traubs ermöglicht die intelligente Zählertechnologie dem Konsumenten, den Energieverbrauch zu analysieren und besser zu steuern. So könnten je nach technischer Ausstattung des Zählers Verbrauchsdaten auf Viertelstunden- oder Sekundenbasis grafisch dargestellt werden. „Der Verbraucher wird somit in die Lage versetzt, Stromsparpotenziale zu identifizieren und Energie effizienter zu nutzen, er wird gewissermaßen zum Energiemanager seines eigenen Haushalts“, erklärte der Ausschussvorsitzende.
Damit ein intelligenter Strom- und Gaszähler verwendet werden kann, sollte laut Traub im Haushalt ein Breitband-Internetanschluss vorhanden sein, um die Daten an den Messstellenbetreiber übermitteln zu können. Falls der Verbraucher über keinen Internetanschluss verfüge, seien auch Systeme denkbar, bei denen die im Zähler gespeicherten Daten mittels eines Ausgabegeräts gelesen werden könnten. Für die Analyse der Verbrauchsdaten durch den Konsumenten sei üblicherweise ein Computer mit Internetanschluss und Standardsoftware erforderlich, so der Ausschussvorsitzende. Darüber, welche Kosten die Umrüstung auf einen intelligenten Zähler verursachten, seien zum jetzigen Zeitpunkt keine genauen Angaben möglich.
Wie Traub weiter erläuterte, seien die intelligenten Strom- und Gaszähler in mehreren Pilotversuchen erfolgreich getestet worden. Allerdings bestünden die rechtlichen Regelungen, welche die Innovation und den Wettbewerb bei Strom- und Gaszählern anregen sollten, erst seit kurzem, weshalb sich bislang kein Wettbewerb entwickeln konnte. Es sei aber davon auszugehen, dass der Wettbewerb in Gang kommen und sich die intelligente Zählertechnologie am Markt durchsetzen werde, sagte der Ausschussvorsitzende abschließend.
Quelle: Landtagspressestelle – CDU-Landtagsfraktion BW