Werner Pfisterer MdL: Dank an alle Menschen, die nachts arbeiten – Nachttour 2008:

Landtagsabgeordneter besuchte gemeinsam mit weiteren CDU-Mandatsträgern verschiedene Einrichtungen

Foto1: Werner Pfisterer MdL: Dank an alle Menschen, die nachts arbeiten - Nachttour 2008: Landtagsabgeordneter besuchte gemeinsam mit weiteren CDU-Mandatsträgern verschiedene Einrichtungen

„Das haben wir ja noch nie erlebt, dass uns jemand tief in der Nacht besucht und dafür dankt, dass wir nachts arbeiten“, sagte eine Mitarbeiterin der Heidelberger Kopfklinik hoch erfreut,


als der Heidelberger Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer ihr und ihren weiteren Kolleginnen als kleines Dankeschön für die nächtlichen Dienststunden einen vom bekannten Heidelberger Café Frisch fein gebackenen Weihnachtsstern überreichte.

Seit nunmehr neun Jahren führt Pfisterer seine Nachttour durch und besucht Menschen, die in der Nacht zum Wohle der Gesellschaft arbeiten. Gemeinsam mit seinen Stadtratskolleginnen und -kollegen Monika Frey-Eger, Kristina Essig, Dr. Jan Gradel und Klaus Weirich, dem Rohrbacher CDU-Vorsitzenden Gustav Gregor und seinem Referenten Matthias Busse war der Landtagsabgeordnete wieder acht Stunden in der Nacht unterwegs und in verschiedenen Heidelberger Einrichtungen und Institutionen präsent.

Auf dem Programm standen in diesem Jahr die Thoraxklinik, das Polizeirevier Heidelberg-Süd, das St. Josefskrankenhaus, der Karlstorbahnhof, das Druckzentrum der Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ), die Blutbank, die Kinder- und die Kopfklinik.

In der Thoraxklinik erläuterte Oberarzt Dr. Heinrich Wenz der Besuchergruppe das Schlafmedizinische Zentrum, das der Pneumologischen Abteilung zugeordnet und in welchem die komplette Diagnostik und Differentialdiagnostik sämtlicher schlafbezogener Störungen und Störungen des Schlaf–Wach–Rhythmus durchgeführt wird. Schwerpunkte sind die Erkennung, Differenzierung und Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen. Ein Rundgang durch die älteste und größte Lungenfachklinik Europas, geführt durch den stellvertretenden Geschäftsführer Stephan Hörl, schloss sich an.

Auf dem Polizeirevier Heidelberg-Süd nahm Polizeirat Holger Behrend die Besucher in Empfang und gab einen Einblick in den Dienstalltag der dort beschäftigten Beamten. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Personalsituation und die Sicherheitslage in Heidelberg. Dass die Hüter von Recht und Ordnung sehr engagiert sind und ein wachsames Auge haben, das kann Pfisterers Pressesprecher Matthias Busse zweifellos bestätigen, denn er kam nach Ende der Nachttour auf dem Nachhauseweg prompt in eine Polizeikontrolle. Schnell waren die Personalien geklärt und zudem ein Erinnerungsfoto für die vollständige Dokumentation der Nachttour gemacht.

Im St. Josefskrankenhaus freute sich Pflegedirektorin Kirsten Funk über die nächtlichen Besucher, die fleißig an die Nachtdienstleistenden Weihnachtssterne verteilten. Mal länger arbeiten zu müssen ist für die Bediensteten des kirchlichen Krankenhauses kein Thema. „Wir können nicht einfach den Griffel fallen, das gibt es bei uns nicht. In der Pflege zu arbeiten ist kein Job wie jeder andere. Das ist uns allen klar – und wir machen das sehr gerne“, sagte Krankenpfleger Roland Kaufmann.

Nächste Station war das Kulturhaus Karlstorbahnhof. Geschäftsführerin Ingrid Wolschin stand gerne als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Über 100.000 Besucher finden jedes Jahr zu nächtlicher Zeit den Weg in das Heidelberger Kulturzentrum. Für die im Karlstorbahnhof Beschäftigten gibt es also genug zu tun.

Auch der Besuch des Druckzentrums der Rhein-Neckar-Zeitung war ein hochinteressanter Termin. Das Pfisterer-Team konnte die verschiedenen Stufen der Herstellung der aktuellen RNZ-Ausgabe live mitverfolgen und auf diese Weise sozusagen erfahren, was in der „Zeitung von morgen“ steht. Frank Leser und Michael Gindele, Prokuristen und technische Betriebsleiter, standen als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Über 60 Personen sind jede Nacht damit beschäftigt, für eine druckfrische Ausgabe der RNZ zu sorgen.

Weiterer Programmpunkt war die Blutbank des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin und Zelltherapie (IKTZ) Heidelberg, ein Gemeinschaftsunternehmen des DRK-Blutspendedienstes Baden-Württemberg – Hessen und des Universitätsklinikums Heidelberg. Dr. Albrecht Leo, Leitender Oberarzt der Blutbank und Facharzt für Transfusionsmedizin, stellte die Arbeit der Blutbank vor, die rund um die Uhr das Universitätsklinikum Heidelberg, weitere Krankenhäuser und viele niedergelassene Ärzte mit Blutprodukten versorgt.

In der Heidelberger Kinderklinik wurden die Christdemokraten von Dr. Hans Martin Bosse und der Fachkinderkrankenschwester Karen Tegtmeyer (Pädiatrische Intensivpflege) herzlich begrüßt, in der Kopfklinik von dem Leitenden Oberarzt Dr. Frank Wallner und Harald Klöppel, dem Leiter des Pflegedienstes. In beiden Einrichtungen wurden alle Abteilungen besucht und den Beschäftigten die gebackenen Präsente überreicht.

„Viele Menschen arbeiten in der Nacht für unser Wohl und unsere Sicherheit. Ich habe das noch nie als selbstverständlich angesehen. Aus diesem Grund bin ich dafür sehr dankbar, zumal es sehr anstrengend ist, Nachtdienst zu leisten. Mit meiner traditionellen Nachttour möchte ich diesen Dank zum Ausdruck bringen“, sagte Pfisterer.

Text und Fotos: Matthias Busse

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