Die Mitgliederhauptversammlung der CDU Rohrbach traf sich im oberen Nebenzimmer des Weinrestaurants „Traube“, um satzungsgemäß Neuwahlen durchzuführen. Der Kreisvorsitzende der CDU Heidelberg Eyke Peveling war eigens aus Brüssel früher angereist, um die Wahlhandlung leiten zu können.
Die sonst üblichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften beim CDU-Ortsverband Rohrbach waren schon in der letzten Vorstandssitzung verlegt worden und finden künftig während des Sommerfestes Ende Juli statt. Die Verbundenheit mit Rohrbach wurde durch die Anwesenheit von Georg Jehlen, Vorsitzender der CDU Boxberg-Emmertsgrund, und Martin Ehrbar, Vorsitzender der CDU Kirchheim, deutlich. Beide Herren konnten sich gleich bei der Wahlhandlung unter den wachsamen Augen von Anita Kücherer als unparteiische Zählkommission nützlich machen.
In seinem Grußwort hatte Werner Pfisterer MdL die Bedeutung der Rechnungsprüfung und Entlastung des Vorstandes unterstrichen; dies sei nicht bloße Formalität. Die allgemeine prekäre Finanzlage und die Ereignisse der letzten Zeit hätten deutlich gemacht, dass ordentliche, transparente Kassenführung und Überprüfung Grundbestandteil des Vereinslebens sein müsse.
Eyke Peveling schloss sich an und lobte die gute Arbeit der CDU Rohrbach. „3 Wahlen waren in dieser Amtsperiode zu meistern, die Bundestags-, die Landtags- und die OB-Wahl in Heidelberg. Alle sind für die Heidelberger Christdemokraten sehr gut verlaufen, nun gilt es gestärkt in die Kommunalwahl 2009 zu gehen.“ Dazu müsse man in allen Stadtbezirksverbänden bis zum 12.09.2008 geeignete Stadtratskandidatinnen und -kandidaten finden, die auch über die Gemarkungsgrenzen Rohrbachs hinaus in der ganzen Stadt bekannt sind, so Peveling.
Die Mitgliederversammlung war von großer Harmonie und Einigkeit geprägt, so brachten auch die Vorstandswahlen nach der Entlastung keine große Überraschung.
Gustav Gregor wurde ohne Gegenstimmen bei Enthaltung des Betroffenen als Vorsitzender wiedergewählt – übrigens wie er launig kommentierte: „Zum Verdruss meiner lieben Frau Svetlana, die sich mehr Engagement zu Hause wünscht.“
Seine beiden Stellvertreter sind nach wie vor Stadtrat Werner Pfisterer MdL und Stadtrat Klaus Weirich. Gerhard Kessler wurde als Schatzmeister und Karin Weidenheimer als Schriftführerin klar im Amt bestätigt. Zum neuen Pressereferenten wurde Kian Fathieh als Nachfolger von Nicole Huber gewählt; Frau Huber war schon früher zurückgetreten, um als persönliche Referentin des Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner politische Neutralität zu zeigen.
Beisitzer sind (in alphabetischer Reihenfolge) wieder Christian Kücherer, Rolf Kücherer, Gertrud Nikolaus, Werner Schmitt und Artur Stotz. Neu gewählt wurden Thomas Barth (bekannt als Heidelberger Perkeo), Anita Kücherer, Manfred Miksa und Renate Pleier.
Einstimmig per Akklamation wurden Dr. Günter Fuhrken und Olaf Weirich als Rechnungsprüfer bestellt.
Bei den Kreisparteitagen der CDU wird der Stadtbezirksverband Rohrbach von folgenden 10 Delegierten vertreten werden (in alphabetischer Reihenfolge ): Thomas Barth, Gustav Gregor, Gerhard Kessler, Anita Kücherer, Christian Kücherer, Rolf Kücherer, Gertrud Nikolaus, Werner Pfisterer und Klaus Weirich.
Zuvor hatte Gustav Gregor in seinem Rechenschaftsbericht über die Aktivitäten des Ortsverbandes in den vergangenen beiden Jahre referiert, die unter anderem von der erfolgreichen Landtagswahl und OB-Wahl bestimmt waren und Perspektiven für die künftige Arbeit umrissen.
So soll auch weiterhin die Zusammenarbeit der CDU Rohrbach mit den südlichen Stadtbezirksverbänden Kirchheim, Pfaffengrund und Boxberg-Emmertsgrund gepflegt und ausgebaut werden. Das Gemeinschaftsgefühl der Mitglieder würde durch die schon zur Tradition gewordene jährlichen Feste und Feiern gestärkt: durch das Sommerfest, den Nikolausabend und den Politischen Aschermittwoch. Veranstaltungen, die, wie später Eyke Peveling hervorhob, weit über Rohrbachs Grenzen bekannt sind. Erwähnt wurden auch verschiedene Weinseminare.
Große Zustimmung und Lob erhielt Gustav Gregor von allen Seiten für die neue Website der CDU Rohrbach, die er aus eigenen Mitteln ohne Sponsoren erstellt hatte. „Eigentlich wären wir schon vor 2 Jahren während des Landtagswahlkampfes im Netz gewesen, das war aber an der „Kundenfreundlichkeit“ eines aus der Werbung bekannten Providers gescheitert, der sich erst nach meiner Kündigung dazu bequemte, die Website frei zu geben“, so Gustav Gregor.
Seit Anfang des Jahres können sich nicht nur alle CDU-Mitglieder, sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger unter www.cdu-rohrbach.com über die Aktivitäten des Ortsverbandes schnell informieren oder virtuelle Spaziergänge durch Rohrbach unternehmen. Die endgültige Form der Website wird allerdings erst auf einer Mitgliederversammlung beschlossen werden.
Bei einem Infostand vor dem Rohrbacher Rathaus sollte sich dann der komplette Vorstand der Öffentlichkeit vorstellen. Nach einer lebhaften Aussprache über aktuelle Fragen konnte Gregor die Mitgliederversammlung schließen.
(pcr)