„Heidelberg braucht mehr bezahlbaren Wohnraum“ – dies ist nicht nur eine Tatsache, sondern zugleich auch eine wesentliche Forderung des OB-Kandidaten Dr. Eckart Würzner. „Viele Familien können es sich nicht mehr leisten, in Heidelberg zu wohnen“, sagte Würzner, „es gibt hier großen Handlungsbedarf. Ich setze mich mit ganzer Kraft dafür ein, dass die Stadt Heidelberg mindestens 700 Wohneinheiten jährlich baut. Dies ist mit einem Sonderkreditprogramm möglich.“
In der Bahnstadt, die südwestlich des Hauptbahnhofs liegt und die laut Würzner eine „riesige Chance für Heidelberg ist“, will der OB-Kandidat einen „vernünftigen Mix“ aus Wohnungen, Wirtschaft und Wissenschaft erreichen.
Im Gegensatz zu seiner Mitbewerberin beabsichtigt Würzner allerdings nicht, die Bahnstadt zu kaufen.
„Das kann die Stadt Heidelberg finanziell überhaupt nicht leisten! Wir sprechen hier von einer Größenordnung in Höhe von 300 Mio. Euro. Wir hätten zukünftig überhaupt keinen Handlungsspielraum mehr, wir wären finanziell gänzlich gelähmt!“
Aus diesem Grund setzt Würzner – und alle anwesenden Stadträtinnen und Stadträte gaben ihm Recht – zum einen auf eine stufenweise Entwicklung, zum anderen auf die Zusammenarbeit der Stadt mit weiteren Partnern, zum Beispiel mit der Landesentwicklungsgesellschaft oder privaten Investoren. Die Stadt habe hierbei nach wie vor die Federführung inne.
„Nur auf diese Weise kann das Projekt Bahnstadt zum Erfolg geführt werden“, ist Würzner überzeugt.
Matthias Busse