Die heutige Bahnfahrt nach Stuttgart hat sich für den OB-Kandidaten und Bürgermeister Dr. Eckart Würzner gelohnt: In einem Gespräch mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther H. Oettinger und der baden-württembergischen Sozialministerin Dr. Monika Stolz wies Würzner nachdrücklich in Sachen Kinderbetreuung auf die besondere Heidelberger Situation hin und warb für seinen Standpunkt:
„Es gibt hier einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land. Die Versorgungsquote in Heidelberg bei der Betreuung von unter dreijährigen Kindern beträgt bereits 21 Prozent, Heidelberg hat hier eine Spitzenposition und eine Vorreiterrolle. Bei der Kinderbetreuung ist die Stadt Heidelberg weiterhin dringend auf die Unterstützung des Landes angewiesen, wir brauchen zwingend mehr Plätze. Besonders wichtig ist für uns daher eine Bestandssicherung der aktuellen Förderung seitens des Landes. Sollte die von der Landesregierung beabsichtigte Neuregelung der Förderung von Kinderbetreuung in Kraft treten, so käme auf Heidelberg ein Defizit von ca. 160.000 Euro zu. Die Themen Bildung und Betreuung sind von ganz herausragender Bedeutung, hier darf nicht gekürzt, hier muss weiter ausgebaut und gefördert werden. Heidelberg geht diesen Weg.“
Würzner war allerdings nicht alleine nach Stuttgart gekommen, sondern hatte eine starke Heidelberger Delegation mitgebracht: Aline Moser (Kinderbeauftragte für den Stadtteil Handschuhsheim), Heidi Mlitzko Vorsitzende des Heidelberger Tagesmüttervereins), Ulrike Pott (Tagesmutter) und Dekan Dr. Steffen Bauer von der Evangelischen Kirche in Heidelberg.
Vermittelt hatte das Gespräch der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer, der sich ebenfalls in die Diskussion einbrachte.
Engagiert und mit guten Argumenten warb die Heidelberger Delegation für eine Änderung der geplanten Neuregelung.
Sozialministerin Dr. Stolz wies darauf hin, dass es Vorgabe des Rechnungshofs Baden-Württemberg sei, dass das Land zielgerichteter fördern müsse: „Als Linie ist ein Landeszuschuss von 10 Prozent zu den Betriebskosten vorgesehen.“
Ministerpräsident Günther H. Oettinger zeigte sich von den Ausführungen Würzners und seiner Delegation beeindruckt: „Ihre Argumente sind einleuchtend und schlüssig, ich werde mir diese zu Eigen machen. Auch mich überzeugt die Vorschrift nicht.“
Auch den Anliegen der Tagesmütter stand Ministerpräsident Oettinger sehr positiv gegenüber: „Sie rennen bei mir offene Türen ein.“
Würzner zeigte sich mit dem Ergebnis der Gespräche in Stuttgart zufrieden und dankte allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern: „Unser Einsatz für Heidelberg, für die Heidelberger Familien und Kinder, war erfolgreich! Es zeigt sich: Wenn man aktiv wird und sich persönlich mit guten Argumenten auf den Weg in unsere Landeshauptstadt macht, dann kann man auch etwas erreichen.“