Vor über begeisterten 200 Gästen im SRH-Tower in Heidelberg-Wieblingen konnte Umweltbürgermeister und OB-Kandidat Dr. Eckart Würzner den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten und ehemaligen Chef der Jenoptik AG, Prof. Lothar Späth, begrüßen. Späth erklärte, dass ein politischer Wechsel in Heidelberg fällig sei, damit in der bekanntesten Stadt Baden-Württembergs wieder eine aktive Mittelstands- und Wirtschaftsförderung betrieben werde.
„Andere OB-Kandidaten machen große Versprechungen“, sagte Würzner, „ohne über deren Finanzierung zu reden. Um Geld für soziale Belange, Familien, im Wohnungsbau oder im Kulturbereich ausgeben zu können, müsse dieses aber erst einmal erwirtschaftet werden.“
„Ich halte Steuererhöhungen – wie beispielsweise die beschlossene Gewerbesteuererhöhung oder die Erhöhung der Grundsteuer B – für den völlig falschen Weg. Wir müssen vielmehr wieder Flächen für neue Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stellen und durch schnelle Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie ein positives Klima in unserer Stadt schaffen“, brachte es Würzner unter dem Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer auf den Punkt.
Lothar Späth lobte in seiner Rede die Arbeit Würzners als Umweltbürgermeister. Wirtschaftliche Probleme könnten nach Späths Worten größtenteils nur in der Kommune gelöst werden, und Heidelberg habe mit seinem aktiven Mittelstand und der hier angesiedelten Hochtechnologie die besten Zukunftschancen.
„Mit Eckart Würzner wird die Stadt einen Oberbürgermeister bekommen, der diese Chancen auch konsequent nutzen wird“, so der Wirtschaftsexperte.
Alexander Föhr / Matthias Busse
Fotos: Busse