Minister Frankenberg und Werner Pfisterer im Dialog mit Uniklinikum

Auf Einladung des Heidelberger CDU-Landtagsabgeordneten und Stadtrat Werner Pfisterer, fand vor wenigen Tagen ein intensiver Gedankenaustausch einiger Professoren des Universitätsklinikums Heidelberg direkt mit dem baden-württembergischen Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst Peter Frankenberg


sowie Werner Pfisterer statt. Die Professoren nutzten die Gelegenheit, im kleinen Kreis offene Fragen, in Bezug auf die Kooperation mit der Universität Mannheim, der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, der Parkraumbewirtschaftung und des Ärztestreiks zu klären.

Hier versachlichten alle Teilnehmer die mancherorts zu einseitig geführten Diskussionen wieder. Seitens der Mediziner wurde der Landesregierung oftmals vorgeworfen, sie zeige keinerlei Interesse an deren Situation. Die Abgeordneten stellten jedoch richtig, dass das Land im Ländervergleich viel Geld in den medizinischen Sektor steckt. Aber die Lage der öffentlichen Hand erfordert wegen der schlechten wirtschaftlichen Gesamtsituation ständiges Nachsteuern, um das jetzige, hohe Niveau in der medizinischen Forschung im Land Baden-Württemberg und besonders in Heidelberg weiterhin halten zu können. Auch sprachen sie sich für eine ausgewogene Verknüpfung von Forschung, Lehre und Krankenversorgung aus. Um dies sicherzustellen müssten noch manche Probleme, beispielsweise bei der Bezahlung junger Ärzte bei Überstunden und Nachtarbeit, gelöst werden. Minister Peter Frankenberg und Werner Pfisterer sind aber sehr zuversichtlich, dass bald eine Lösung gefunden wird, mit der sowohl das Land als auch die Mediziner leben können.

Der Wissenschaftsminister sprach sich darüber hinaus auch dafür aus, dass die Universitäten ihren studentischen Nachwuchs in Zukunft selbst zusammenstellen dürfen. Es gelte hier das Hauptaugenmerk auf die individuellen Persönlichkeitsmerkmale und Fähigkeiten, weniger auf bloße Schulnoten zu legen. Die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg gehe mit ihren Einstellungsgesprächen schon in die richtige Richtung. Die beiden Abgeordneten stellten auch noch einmal heraus, dass es bei den Studiengebühren auf alle Fälle bei den sozialverträglichen 500 Euro bleiben wird.

Alle Beteiligten der Runde waren mit den Ergebnissen höchst zufrieden und wünschen sich eine baldige Fortsetzung der offenen Gespräche. (DM)

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