Unermüdlich hat der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer in der Vergangenheit dafür gearbeitet, sowohl die Stadtverwaltung Heidelberg, die baden-württembergische Landesregierung als auch die Öffentlichkeit dafür zu sensibilisieren,
welche Auswirkungen ein Abzug der US-Army auf das Land und insbesondere auf Heidelberg hätte.
+Ich habe sowohl im Landtag als auch im Heidelberger Stadtrat in dieser Sache Anfragen gestellt, Bundestagskollegen haben mich angerufen und sich informiert, bei Vertretern der US-Army habe ich für den Standort Heidelberg geworben+ sagte Pfisterer, +aber jetzt ist es amtlich: Das Hauptquartier der US-Landstreitkräfte in Heidelberg wird nach Wiesbaden verlegt, insgesamt wird in den nächsten Jahren die Heerestruppenstärke von 62.000 auf 24.000 Soldaten europaweit reduziert, wir sind stark betroffen+.
Laut offiziellen Angaben leben in der Heidelberger Region ca. 20.000 Amerikaner – ein Abzug hätte spürbare Auswirkungen insbesondere auf die Wirtschaft, auf den Arbeits- und Immobilienmarkt.
+Wir alle wissen natürlich, dass sich die US-Army strategisch neu ausrichtet, das ist klar. Ich habe leider vergebens gehofft, dass Heidelberg bei den neuen Plänen eine Rolle spielt+ sagte Pfisterer. +Gerade heute habe ich in der US-Zeitschrift Stars and Stripes gelesen, dass die Amerikaner planen, in den nächsten Jahren 800 Millionen Dollar in den Ausbau von Kasernen, Bürogebäuden, Schulen und Krankenhäusern im Umfeld des italienischen Flughafens Tomaso Dal Molin in Vicenza, Italien, zu investieren. Auch in Grafenwöhr (Bayern) wird mit Investitionen in Höhe von 350 Millionen Euro gerechnet+.
+Wir müssen jetzt in die Zukunft schauen, gewissenhaft planen und den Truppenabzug, der sich über Jahre hinziehen wird, aufmerksam begleiten, im ständigen Dialog mit unseren amerikanischen Freunden+, forderte Pfisterer mit Blick auf Stadtverwaltung, Land und Bund. Offenheit und Klarheit seien auf allen Ebenen und Seiten notwendige Geschäftsgrundlage (mb).