Der Heidelberger CDU-Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer will endlich Klarheit bezüglich des Verbleibs oder Wegzugs der US-Army in Heidelberg. Aktuell hat Pfisterer daher zwei Anfragen gestellt, an die baden-württembergische Landesregierung und an die Stadt Heidelberg.
Die bisherigen Auskünfte auf meine vorangegangen Anfragen in dieser wichtigen Angelegenheit genügen angesichts der aktuellen Entwicklung meines Erachtens nicht mehr. Im -Wiesbadener Kurier- wird im Februar 2005 mittlerweile darüber berichtet, -Was für Wiesbaden und gegen Heidelberg spricht-, die Rhein-Neckar-Zeitung titelt im Februar: Abzug aus Heidelberg?. Die Anfrage soll klären, ob die Landesregierung und die Stadt Heidelberg selbst Zugang zu den Entscheidungsträgern innerhalb der US Army haben beziehungsweise aktiv suchen, und falls ja, inwieweit sie zeitnah über Entscheidungen der US Army informiert werden, sagte Pfisterer. Die Anfrage soll ferner dafür sensibilisieren, dass ein möglicher Abzug von US-Soldaten aus Baden-Württemberg beziehungsweise Heidelberg erhebliche Auswirkungen beispielsweise hinsichtlich Wirtschaftskraft, Arbeits- und Immoblienmarkt auf unser Bundesland beziehungsweise die betroffenen Städte / Regionen hätte. Sowohl von der Landesregierung als auch von der Stadt Heidelberg möchte der Abgeordnete wissen, wann jeweils das letzte Gespräch in dieser mit Entscheidungsträgern der US-Army stattfand und ob Vereinbarungen getroffen wurden. Weiter fragt Pfisterer unter anderem nach, was die Landesregierung und die Stadt Heidelberg unternehmen, um für den Standort Baden-Württemberg und Heidelberg zu werben. Besonders am Herzen liegt es Pfisterer auch in seiner Funktion als Heidelberger Stadtrat von der Stadt Heidelberg zu erfahren, welche Auswirkungen ein Abzug der US-Army auf die geplante Bahnstadt hätte, insbesondere auch hinsichtlich des Immobilienmarktes. In diesem Zusammenhang bittet Pfisterer ebenfalls um Darlegung, welche Kosten hinsichtlich des großen Projektes Bahnstadt mittlerweile entstanden sind und mit welchen Kosten die Stadt Heidelberg insgesamt rechnet. Werner Pfisterer MdL: Es wäre allmählich an der Zeit zu erfahren, woran wir in Heidelberg und in Baden-Württemberg sind. Am 23. Februar 2005 wird der US-Präsident George W. Bush Deutschland und unter anderem wohl auch Wiesbaden besuchen. Wiesbaden steht mit seinem voll nutzbaren Flugplatz in direkter Konkurrenz zu unserer Stadt Heidelberg. Ich bin gepannt, ob Bush den Besuch auch dazu nutzt, für Klarheit hinsichtlich der Neustrukturierung der US-Army in Baden-Württemberg und in Deutschland zu sorgen. (mb)
Pfisterer will Klarheit: Bleibt US-Army in Heidelberg?
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