Mit einem Brief an den Kommandeur Colonel Howard C. Butler möchte der Heidelberger Landtagsabgeordnete und Stadtrat Werner Pfisterer endlich eine zumindest zeitweise Öffnung des Flugplatzes im Pfaffengrund erreichen:
„Es wäre doch gut vorstellbar, den Flugplatz tagsüber für den Verkehr frei zu geben, während er nachts wegen des höheren Sicherheitsrisikos geschlossen bleibt. Auf diese Weise fänden wir zu einem optimalen Interessenausgleich zwischen dem Sicherheitsbedürfnis der amerikanischen Streitkräfte auf der einen und den Interessen der Heidelberger Bevölkerung auf der anderen Seite.“
Pfisterer hatte sich bereits im April mit diesem Vorschlag an Butler gewandt, ohne jedoch bis heute eine Antwort auf sein Schreiben erhalten zu haben. In seinem neuerlichen Brief berichtet der Abgeordnete auch von den zahlreichen Anrufen und Briefen aus der Heidelberger Bürgerschaft, die ihn alleine in den vergangenen Wochen erreichten: „Die Menschen können die derzeitige Sperrung nicht mehr nachvollziehen. Die daraus resultierende Belastung steht in keinem Verhältnis zum erwünschten Zweck. Ein ehemaliger Bundeswehrsoldat vertritt sogar die Überzeugung, die Sperrung des Flugfeldes vermittle nur eine trügerische Sicherheit. Mit einem Geländewagen könne man nach Darstellung Pfisterers jederzeit ohne große Probleme auf das Flugfeld gelangen.
„Meiner Ansicht nach trifft die Unterbrechung der wichtigen Verbindung zwischen Kirchheim und Pfaffengrund in erster Linie harmlose Bürger und nicht potentielle Terroristen“, so Pfisterer. Deshalb bittet er Butler darum, nun möglichst bald Abhilfe zu schaffen.