„Wenn Profi-Politiker den Mund aufmachen, sollten sie wenigstens wissen, wovon sie sprechen“, so der Heidelberger Landtagsabgeordnete Werner Pfisterer. Damit begegnete er einer Stellungnahme der Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber,
die der Landesregierung Ahnungslosigkeit im Hinblick auf die kommunale Situation bei der Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren vorgeworfen hatte. „Da hat die OB kurzfristig wieder ein Thema für sich entdeckt und natürlich sehr eigenwillige und konkrete Wünsche. Die ähneln dem eines trotzigen Kindes: Mehr Geld und weniger Einfluss von außen, ob von der Landesregierung oder der katholischen Kirche. Dabei fragt sie nicht einmal danach, ob die Eltern wirklich bereits kurz nach der Geburt ihr Kind in fremde Hände geben wollten.“ Für Pfisterer trägt die Vorstellung der Heidelberger OB „eindeutig Züge eines sozialistischen Erziehungsmodells“. Unerträglich findet Pfisterer, dass Weber den Eindruck erweckt, Kinder könnten sozial besser heranwachsen, wenn sie in einer Betreuungseinrichtung versorgt würden: „Das bringt die elterliche Erziehung unverdient in Misskredit.“
Pfisterer zieht Sachkenntnis der Ahnung vor
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