Pfisterer erleichtert über Klarstellung

Über die Klarstellung von Bahnchef Hartmut Mehdorn, Heidelberg nicht noch IC-Verbindungen zu streichen, zeigte sich der Heidelberger Landtagsabgeordnete, Stadtrat Werner Pfisterer, erleichtert: »Das ist ein gutes Signal sowohl für die Berufspendler als auch für die Geschäfts- und Privatreisenden der ganzen Region.«


Bahnchef Mehdorn hatte im Rahmen eines Basisgespräches mit den Heidelberger Bahnmitarbeitern am Mittwoch klar gemacht, dass von Heidelberg keine IC-Verbindungen abgezogen würden.

Pfisterer wies den Vorwurf des Bahnchefs an namentlich nicht genannte »Populisten« zurück: »Wer als Politiker nicht unmittelbar bei einer solchen Information reagiert, kommt eventuell zu spät. Und das hätte negative Folgen für die Stadt und die gesamte Region. Würde ich warten, bis ich eine offizielle Bestätigung von der Bahn in Händen halte, könnte ich meine Arbeit als Abgeordneter gleich einstellen.« Pfisterer erinnerte daran, dass der Streichung von zahlreichen ICE-Verbindungen auch immer wieder unterschiedlichste Gerüchte voraus gingen. »Vielleicht liegt es auch an der wenig transparenten Informationspolitik des Hauses »Bahn AG«. Es dauerte mehrere Wochen, bis ich auf meine schriftliche Nachfragen zur Streichung von ICE-Verbindungen eine – in der Sache auch noch unklare – Antwort bekam.« Hier sieht Pfisterer enormen Handlungsbedarf in der Führungsetage der Bahn: »Die Menschen im Rhein-Neckar-Raum sind durch viele einzelne Maßnahmen der Bahn bereits stark verunsichert. Da wundert es wenig, wenn eine weitere Hiobs-Botschaft Unruhe hervorruft.«

Der Abgeordnete begrüßt die neue Klarheit Mehdorns und wünscht sich für die Stadt und ihn persönlich, »dass er auch zukünftig gerne in Heidelberg aus dem Zug steigt, der ihn schnell aus Frankfurt oder Berlin hierher gebracht hat. Dann stimmt nämlich auch die Strategie der Bahn.«

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